"Berliner Republik": Spekulieren an der "Bierbörse"

Das gibt's selbst in Berlin nur einmal: eine Kneipe, in der die Biere börsennotiert sind und die Gäste zu Spekulanten werden. In der "Brokers Bierbörse" in der Restaurant
Die Kneipe Berliner Republik in Berlin
Die Berliner Republik ist mehr als nur eine Kneipe
Foto © Torsten Schon
-Kneipe "Berliner Republik" am Schiffbauerdamm kennt man keine festen Bierpreise, zumindest abends nicht.
Denn ab 18 Uhr unterliegen die Fixpreise dem unberechenbaren Spiel des freien Marktes. Konkret bedeutet das, dass ab jetzt Angebot und Nachfrage den Preis für die 18 Biersorten regeln - wie an der richtigen Börse eben. Besonders oft bestellte Biersorten ziehen dann mächtig im Preis an, weniger nachgefragtes Gebräu wird dafür umso günstiger. Sobald also ein Gast sein Bier bestellt, findet diese "Order" Eingang in den hausinternen "Börsenrechner", der wiederum ständig den jeweils aktuellen Kurs der einzelnen Biersorten errechnet. So kann z.B. ein kleines Pils im Preis zwischen 1,50 Euro und einem nach oben hin völlig offenen Betrag schwanken.
Und damit man auch weiß, worauf man sich bei der Bierbestellung einlässt, hängen überall Monitore, die wie Live-Ticker den gerade aktuellen Bierpreis angeben. Mit der Bierorder erhält man dann einen Coupon, auf dem der Preis und die Nummer der Zeitzone stehen, in der das Bier bestellt worden ist. Und das auch, wenn der Bierpreis zum Zeitpunkt der Lieferung längst massiv angezogen hat.
Dumm nur, wenn das Lieblingsbier gerade ausgesprochen günstig ist, nur die Bedienung gerade nicht greifbar ist. Doch keine Angst: wenn der Bierpreis crasht, heißt das noch lange nicht, dass die "Börsianer" wie in Frankfurt wild gestikulierend um die schnellste Order kämpfen und sich quer durch den Gastraum vor zur Bedienung durchboxen. Schließlich geht es ja nicht um Millionenverluste, sondern lediglich um ein gaudiges Spielvergnügen, welches ein wenig Abwechslung ins schnöde Biertrinken bringt.

Gutes Essen in der Kneipe Berliner Republik in Berlin Mitte


Wer vom ambitionierten Spekulieren hungrig geworden ist, kann sich in der "Berliner republik" mit deftiger, frisch zubereiteter Hausmannskost stärken. Die Speisekarte bietet traditionelle deutsche Küche an, die von Kohlrouladen, Eisbein oder Wiener Schnitzel über Bratwurst "Stolzer Heinrich" oder Flammkuchen bis hin zu Wildgerichten oder Rumpsteak reicht.
Hier ist man eben noch aus Großmutters Rezeptbuch: schnörkellos, aber herzhaft und lecker. Geschichte atmen auch die Wände der "Berliner Republik", die mit Bildern, Fotos und Accessoires von der Gründerzeit unseres Landes verziert sind. Ein dekorativer Gag findet sich übrigens auf der Herrentoilette. Hier haben Graffiti-Künstler direkt vor den Urinalen die bereits marode vor sich hin bröckelnde Berliner Mauer zu neuem Leben erweckt und damit ein wirklich pfiffiges "Gebrauchs-Kunstwerk" geschaffen. Denn wer es so interpretieren möchte, kann am Urinal auf menschlichste Façon sein politisches "Statement" gegen dieses Bauwerk abgeben.


Weitere Informationen unter:
Die Berliner Republik
Novo Gastronomie GmbH
Schiffbauerdamm 8
10117 Berlin
Telefon: +49 30 308 72 293
Telefax: +49 30 308 72 295
www.die-berliner-republik.de
Text: ak


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