Max und Moritz - Bockwurst, Tango und Altberliner Flair

Vor gut einem Jahrhundert öffnete das Max und Moritz in Kreuzberg das erste Mal seine Türen für neugierige Gäste. Und wir können nur erahnen, wie die originelle
Altberliner Kartoffelsuppe
Im Restaurant Max und moritz gibt es auch Kartoffelsuppe
Foto © Lucky Dragon
Inneneinrichtung damals auf die Besucherinnen und Besucher gewirkt haben mag - in einer Zeit ohne Fernsehen, Internet, Mobiltelefon oder ähnliche technische Spielereien, die für uns heute selbstverständlich sind. Reizüberflutung war damals sicher noch kein geläufiger Begriff. Nun denn, was ist denn so besonders am Max und Moritz? Zum einen die weitgehend originalgetreu erhaltenen Möbel aus der Gründerzeit, die tollen Reliefs an den Wänden mit Abbildungen der berühmten Lausbuben, die der berühmte Künstler Wilhelm Busch erfand; und die vielen architektonischen Details im prachtvollen Jugendstil. Zum anderen neben dem Essen auch die kulturellen Angebote, die die Gäste in dem alten Wirtshaus wahrnehmen können.

Bodenständig und lecker - Essen im Kulturwirtshaus
Wer ins Max und Moritz einkehrt, wird eine Atmosphäre fernab der sich auch in Kreuzberg immer mehr ausbreitenden Szenegastronomie vorfinden. Nicht kurzfristiger Effekt, sondern das Erleben lebendiger Geschichte steht hier im Vordergrund. Und natürlich deftige Hausmannskost!
In der originellen Speisekarte werden Gerichte aus deutscher und dabei vor allem Berliner Küche angeboten. Eine leckere Kartoffelsuppe mit Speck und Wiener Würstchen, Hoppel-Poppel (typisch Berlin), Rippenspeer mit Salzkartoffeln und Sauerkraut und natürlich das legendäre Eisbein mit Erbspüree, Salzkartoffeln und Sauerkraut werden Ihnen hier gerne kredenzt. Dazu ein leckeres Bier vom Fass oder ein Wein und Sie können entspannt der Dinge harren, die da noch kommen mögen. Lassen Sie sich überraschen.

Kultur der besonderen Art
Auch wenn das Max und Moritz seine Tradition pflegt, so heißt das noch lange nicht, dass seine Betreiber im Gestern leben. Ganz im Gegenteil. Neben kulinarischen Köstlichkeiten sind die kulturellen Veranstaltungenein weiterer attraktiver Grund, um einmal vorbeizuschauen.
Hier können Sie sogar Tango lernen! Jeden ersten Sonntag im Monat versammeln sich die Freundinnen und Freunde des argentinischen Tanzes, um unter der Anleitung erfahrener Tänzer schon bald die ersten Bewegungen zu lernen.
Wer gerne lacht, wird dazu sicher in den hin und wieder stattfindenden Kabarettabenden viele Gelegenheiten haben; für Kinder und Junggebliebene werden Puppenspiele aufgeführt und Filmfans können auf der hauseigenen Leinwand Kino erleben. Musikabende und erotische Lesungen verlocken sicher auch dazu, mal einen Abend der etwas anderen Art in einem ganz besonderen Ambiente zu verbringen.
Besonders kostbar wird so ein Abend im Max und Moritz, wenn man bedenkt, dass noch vor ein paar Jahren fast Schluss gewesen wäre mit diesem berühmten Ort Berliner Geschichte. Die gesellschaftlichen Umbrüche Ende der achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts führten zu einem demographischen Wandel Kreuzbergs - kurzum: Dem Wirtshaus blieben die Gäste weg. Es ist ein großes Glück, dass das Gasthaus nicht wie so viele andere Berliner Kulturdenkmäler geschleift wurde und einem seelenlosen Neubau weichen musste. Das ist nicht zuletzt den neuen Betreibern des Max und Moritz zu verdanken, die an das Potential des Wirtshauses glaubten und glauben und ihm mit viel Engagement neues Leben einhauchten. Heute ist das Max und Moritz schon lange wieder fester Bestandteil der Kreuzberger und Berliner Unterhaltungskultur. Und das ist einfach wunderbar!

Adresse:
Max und Moritz. Das Kulturwirtshaus
Oranienstraße 162
10969 Berlin Kreuzberg
Telefon: 030/ 69 51 59 11

Öffnungszeiten:
Jeden Tag von 17:00 Uhr bis open end

Öffentlicher Nahverkehr:
U-Bahn: Linie 7, U-Bahnhof Schönleinstraße,
Bus M29, Ausstieg Pflügerstraße
Text: UG / 15.11.2011

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