Berlin Dungeon

Text: U. G. (Diplom-Kommunikationsmethodiker aus Berlin) / Letzte Aktualisierung: 06.04.2024

Berlin Dungeon
Das Dungeon in Berlin - die dunkle Seite der Hauptstadt / Beispielfoto: © Felix Pergande

Das Dungeon in Berlin - Nichts für Angsthasen

Berlin ist nicht nur relativ groß, berühmt und immer für eine Party zu haben - nein, die Hauptstadt kann auch ganz schön gruselig sein. Jedenfalls, wenn es nach den Macherinnen und Machern des Berlin Dungeon geht. Denn die haben sich ein wenig mit der Stadtgeschichte beschäftigt und so manches dunkle Geheimnis ans Tageslicht gezogen - und wir reden hier nicht vom Jahrhundertprojekt Großflughafen. Die Gräuel, die im Dungeon erlebt und durchschauert werden können, sind glücklicherweise alle schon vor langer Zeit geschehen.

Die Shows im Dungeon - gruselig und unterhaltsam

Um Ihre Lust am schaurig-schönen Schwelgen in düsteren Geschichten von Mördern und Geistern zu stillen, bietet das Dungeon viele Möglichkeiten:
Der Fahrstuhl des Grauens zieht Sie tief hinab in die Folterkammer: hier warten grausame Gesellen darauf, ihren Gefangenen größte Pein zuzufügen.
Doch wer meint, eine Flucht auf der Spree könne ihn oder sie retten, hat sich wahrscheinlich zu früh gefreut. Auf der Floßfahrt wird es nass und windig; von den Ratten und dem eigenwilligen Fährmann gar nicht zu reden. Doch Sie haben keine andere Wahl - schließlich schreiben wir das Jahr 1576 und die Pest hält Berlin in ihren grausamen Klauen. Verlassen Sie das Floß vor der Zeit, ist Ihnen das Unheil sicher. Nur der Fährmann kann alle wieder sicher an Land bringen.
Nicht nur die Pest ist eine große Gefahr - in der Folterkammer warten grausame Gesellen darauf, ihren Gefangenen größte Pein zuzufügen. Europa steht vor dem Dreißigjährigen Krieg und das Haus Hohenzollern sucht nach Verrätern. Dabei ist den Adligen jedes noch so brutale Mittel recht: spitze Haken, üble Kieferbrecher, Zungenzangen und Daumenschrauben. Wenn Sie erst einmal gefesselt auf dem Folterstuhl sitzen oder gar von den Folterknechten in die finstere Zelle gesperrt werden, wird sich zeigen, wieviel Widerstand Sie den üblen Folterern entgegensetzen können.

Berlin Dungeon - Nichts für schwache Nerven!

Da kann man schon fast wieder entspannen, wenn einem der geheimnisvolle Hüter der Gruft die gänsehautmachende Geschichte von der Weißen Frau erzählt. Dazu ein plötzlicher Windhauch, der über's Gesicht streift, knarrende Türen in der Finsternis - und hat der Sargdeckel da sich etwa gerade bewegt?
Er war ein grausamer Mann und der Name, unter dem er bekannt wurde, lässt das schon ahnen: Carl Großmann war der Schlächter von Berlin. Dass Wurst nicht gleich Wurst ist und einem schon gleich gar nicht "wurscht" sein kann, erfährt man spätestens in der Wohnung des üblen Gesellen. Der Schlächter machte sich seinerzeit an Prostituierte und allein reisende Frauen heran und bot ihnen eine Stelle als Wirtschafterin an. Doch dann brachte er sie auf grausame Weise um. Großmann betrieb einen Wurststand am Schlesischen Bahnhof und es wird vermutet, dass er seine Opfer zu Dosenwurst und -fleisch verarbeitet hat.
Wenn Sie also ein schwaches Herz haben oder ängstlich sind, sollten Sie das Dungeon lieber meiden. Auch Kinder unter zehn Jahren müssen sich noch ein wenig gedulden, bevor sie sich gruseln können. Für alle anderen gilt: Herzlich willkommen auf der dunklen Seite Berlins!

Wichtige Informationen für Ihren Besuch im Dungeon in Berlin

Adresse:
Berlin Dungeon
Spandauer Straße 2
10178 Berlin

Öffnungszeiten im Berlin Dungeon

Aktuelle Öffnungszeiten in 2023:
Mo - Do: 11:00 Uhr - min. 17:00 Uhr
Fr - So: 11:00 Uhr - 19:00 Uhr
Die Shows beginnen alle paar Minuten und dauern ca. 60 Minuten.
Englischsprachige Shows finden täglich um 12:30 Uhr, 14:30 Uhr und um 16:30 Uhr statt.

Eintrittspreise im Berlin Dungeon

Eintrittspreise an der Tageskasse:
Erwachsene 28,00 Euro
Kinder (10 - 14 Jahre) 21,50 Euro

Dungeon + Madame Tussauds Berlin
Buchen Sie zwei Top-Attraktionen Berlins! Erleben Sie auch das legendäre Wachsfigurenkabinett in Berlin.
Eintrittspreis an der Tageskasse: 56€

Anfahrt: Öffentlicher Nahverkehr:
U-Bahn: U2, U5, U8, jeweils Bahnhof Alexanderplatz;
S-Bahn: S5, S7, S75, jeweils Bahnhof Alexanderplatz;
(Extra Tipp: Rund um den Alexanderplatz gibt es viele weitere wichtige Sehenswürdigkeiten in Berlin!)
Bus: 100, 200, M48, X, TXL, Ausstieg jeweils Spandauer Straße/ Marienkirche

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