Galerie Deschler in Berlin

Text: U. G. (Diplom-Kommunikationsmethodiker aus Berlin) / Letzte Aktualisierung: 19.04.2023

Galerie Deschler in Mitte
Das erwartet den Besucher in der Galerie Deschler in Berlin - Symbolbild: © U. Swt - stock.adobe. com

Eine ausgesuchte Gruppe von Künstlern in der Galerie Deschler

Berlin ist die Stadt der Künste und demzufolge auch der Galerien. Die Galerie Deschler liegt inmitten eines der bekanntesten hauptstädtischen Viertel, in dem Malerei, Skulpturen und Installationen ausgestellt werden. Die Auguststraße bezaubert durch ihre urbane Atmosphäre; viele Cafés, Restaurants, Läden und allerlei Staunenswertes gruppieren sich rings um die Straße. Und eben auch jede Menge Kunsträume. Wer also gerne weiß, was sich in der Berliner Kunstszene so tut, den wird es ohnehin früher oder später in die Auguststraße verschlagen. Und dann sollten er oder sie auf keinen Fall die Galerie Deschler verpassen!

Wichtige Infos für Ihren Besuch

Adresse:
Galerie Deschler Berlin
Auguststr. 61
10117 Berlin Mitte
Tel: 030/ 283 32 88

Anfahrt:
S-Bahn: S1, S2, S25, S26 bis Oranienburger Straße
U-Bahn: U8 bis Rosenthaler Platz

Öffnungszeiten der Galerie Deschler Berlin:
Dienstag - Freitag: 11:00 Uhr - 18:00 Uhr
Samstag: 12:00 Uhr - 18:00 Uhr
und nach Vereinbarung

Hinweis:
Die Galerie ist auch bei Facebook und Instagram aktiv. Dort kann man sich über neue Werke informieren.

Künstlerinnen und Künstler in der Galerie Deschler

Wir sind die Roboter! Es ist nicht bekannt, ob der Digital Artist Holger Bär den bekannten Track von Kraftwerk im Ohr hatte, als er die Automatisierung seiner Malerei ersann. Bär überträgt mit von ihm selbst entwickelten Robotern digitale Vorlagen auf die klassische Leinwand. Technik und individueller Ausdruck verschmelzen hier und spiegeln damit den Zeitgeist wider.

Rainer Fetting ist als Bildhauer und Maler bekannt geworden. In den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts war er einer der Gründer der Galerie am Moritzplatz, deren Künstlerinnen und Künstler schon bald unter dem Namen Junge Wilde weltbekannt werden sollten. Die Willy-Brandt-Statue im Willy-Brandt-Haus in Kreuzberg dürfte vielen Berlinerinnen und Berlinern bekannt sein. Diese 3,40 Meter hohe Bronzeplastik ist eine von vielen Skulpturen, die Rainer Fetting schuf. Neben seinem bildhauerischen Werk beschäftigt sich der Künstler mit der Malerei. Seine Bilder sind expressiv und farbgewaltig.

Auch Elvira Bach gründete seinerzeit die Jungen Wilden mit. Das ist eine Weile her, doch an Ausdruckskraft hat die Malerin nichts eingebüßt. In kräftigen Farben und mit expressivem Pinselstrich dokumentiert sie ihr Leben und ihre Gefühle auf der Leinwand. Schon Anfang der achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts wurde Frau Bach zur Documenta eingeladen.

Und auch er war einer der Gründer der Galerie am Moritzplatz: Salomé, eine der schillerndsten Figuren der Jungen Wilden. Der Künstler drückt sich nicht nur mit Malerei aus; 1980 gründete er gemeinsam mit Luciano Castelli die New-Wave-Band Geile Tiere. Nachdem er 1982 auf der Documenta ausstellen durfte, startete seine internationale Karriere durch. Anschließend lebte Salomé abwechselnd in Berlin und New York und lernte die Reichen und Schönen kennen, die sich immer wieder gerne von dem Maler porträtieren ließen. Und andere Berühmtheiten wiederum porträtierten ihn. So lichtete der Fotograf Helmut Newton den Maler ab. Salomé bemalte nicht nur Leinwände, sondern auch Porzellan.

Der Kult um Stars und Sternchen ist ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft. Patricia Waller hat sich dieses Phänomens angenommen und zeigt in ihrer Kunst mit viel Ironie und Humor, was dran ist an unseren Ersatz-Göttern. Das Besondere: Viele ihrer Skulpturen sind gehäkelt und der Kontrast zwischen der Sanftheit des Material, der Niedlichkeit der Figuren und den teilweise brutalen Darstellungen wird dadurch noch größer. So verfängt Spiderman sich schon mal in seinem eigenen Spinnennetz, Bambi steckt ein wollenes Schlachtermesser im Rücken und Tweety endet im Kochtopf als leckere Geflügelbrühe. Es gibt viel zu entdecken in der Galerie Deschler.

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