Bauhaus-Archiv Berlin

Bauhaus-Archiv in Berlin
Das Bauhaus-Archiv in Berlin Kreuzberg - Symbolbild: © guruXOX

Das Bauhaus-Archiv wurde 1960 in Darmstadt gegründet. Zunächst suchte man einen Platz in Darmstadt, schließlich fand Walter Gropius einen Standort in Berlin. 1979 wurde das Museum eröffnet. Derzeit ist das Museum wegen Bauarbeiten bis voraussichtlich 2025 geschlossen.

Das Bauhaus-Archiv in Kreuzberg

Die wichtigsten Informationen über das Bauhaus Archiv Berlin auf einen Blick:

Adresse:
Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung
Klingelhöferstraße 14
10785 Berlin Kreuzberg
Telefon: 030/ 254 00 20

Während der Bauarbeiten finden Sie eine temporäre Ausstelung unter dieser Adresse:
Knesebeckstraße 1-2
Berlin-Charlottenburg

Was gibt es im Museum für Gestaltung zu sehen?
Das Bauhaus-Archiv zeigt Arbeiten, Dokumente und Literatur, die in Zusammenhang mit dem Bauhaus stehen. Es sind Gemälde, Zeichnungen und Plastiken zu sehen.

Öffnungszeiten des Museum für Gestaltung

Derzeit wegen Bauarbeiten geschlossen.

Eintrittspreise Museum für Gestaltung

  • Der Eintritt ist frei.

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Das Bauhaus-Archiv in Kreuzberg

Sie zählen zu den einflussreichsten Umgestaltern in den Bereichen Architektur, Inneneinrichtung und Fotografie - die Meisterinnen und Meister des Bauhauses. Das Gebäude in der kleinen Stadt Dessau ist weltberühmt. Doch auch in der deutschen Hauptstadt können die Fans dieser bekanntesten Schule der Moderne unzählige Exponate und Dokumente aus der Zeit betrachten. Das Bauhaus-Archiv in Kreuzberg beherbergt umfangreiche Sammlungen aus allen relevanten Bereichen dieser gestalterischen Epoche, deren Einfluss bis heute spürbar ist.

Geschichte, Künstlerinnen und Künstler im Bauhaus-Archiv

Das Bauhaus-Archiv wurde 1960 gegründet - allerdings nicht in Berlin, sondern in Darmstadt. Nach und nach wuchs die Sammlung immer weiter an, so dass daran gedacht werden musste, aus dem ursprünglichen Gebäude in größere Räume umzuziehen. Kein Geringerer als Walter Gropius entwarf das neue Museum, dass dann letztendlich in Berlin gebaut und 1979 eröffnet wurde.

Das Bauhaus-Archiv konzentriert sich in seinen Sammlungen unter anderem auf die Werke von Wassily Kandinsky, Paul Klee, Johannes Itten und Lyonel Feininger, sowie die Architekten Walter Gropius, Marcel Breuer und Ludwig Mies van der Rohe. Wassily Kandinsky war ein russischer expressionistischer Maler und widmete sich der abstrakten Kunst. Die Machthaber in der Sowjetunion verlangten aber nach gegenständlicher Malerei. Diese Einschränkungen trieben Kandinsky aus dem Land. Er landete am Weimarer Bauhaus, wo er in der der Werkstatt für Wandmalerei lehrte. Paul Klee, der poetische Maler und Grafiker aus der Schweiz, stellte sein Können und Wissen ebenfalls den Studentinnen und Studenten des Bauhauses zur Verfügung, bis ihn die Machtübernahme der Nazis aus Deutschland vertrieb. Als Künstlerischer Leiter arbeitete der Maler und Kunstpädagoge Johannes Itten am Bauhaus. Berühmt ist die von Itten ersonnene Farbtheorie. Er war nicht nur ein großartiger Maler und Grafiker, auch als Karikaturist und Comiczeichner begeisterte er mit seinem filigranen Strich und seinen kraftvollen Bildkompositionen. Seine Kin-der Kids, eine Bildergeschichte um drei abenteuerlustige Kinder auf Reisen, wurde für kurze Zeit regelmäßig in der Chicago Sunday Tribune veröffentlicht. Die New York University, das Whitney Museum of Modern Art, das Pariser Hauptquartier der UNESCO und noch viele andere öffentliche und private Gebäude in Europa und Amerika hat Marcel Breuer entworfen. Häuser zu konzipieren genügte dem Architekten jedoch nicht und so arbeitet er auch noch als Designer. Stahlrohrmöbel, die heute noch in Büros auf der ganzen Welt zu finden sind, gehen oft auf Entwürfe Breuers zurück oder stammen direkt davon ab. Die Neue Nationalgalerie in Berlin ist eines der berühmtesten Bauwerke, die Ludwig Mies van der Rohe schuf. Doch auch in den USA sind viele seiner Entwürfe umgesetzt worden.

Bauhaus-Archiv - Die Sammlungen

Neben Fotografien, Dokumenten, Werkstattarbeiten und Architekturplänen enthalten die Sammlungen des Bauhaus-Archivs Möbel, Keramik, Metallobjekte, Lampen und Textilien. Besonders zu erwähnen sind auch die Architekturmodelle, die alle Liebhaberinnen und Liebhaber moderner urbaner Architektur begeistern können. Prototypen und Einzelstücke aus den Bauhaus-Werkstätten und eine Bibliothek mit circa 32.000 Exemplaren zu Themen wie Kunst, Architektur, Fotografie und Design des zwanzigsten Jahrhunderts sind weitere Highlights des Museums.
Die Bibliothek ist öffentlich und kann wochentags von 9:00 bis 13:00 Uhr besucht werden.

Öffentlicher Nahverkehr:

U-Bahn: U1, U2, U3, U4, jeweils Bahnhof Nollendorfplatz;
Bus: 100, 106, 187, M29, Ausstieg jeweils Lützowplatz.
Text: UG / Stand: 20.05.2023 / Alle Angaben ohne Gewähr!

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