Berlin Story Bunker

Text: H. J. (Pädagogin/Diplom-Medienberaterin aus Berlin) / Letzte Aktualisierung: 10.01.2024

Berlin Story Bunker
Die Geschichte Berlins anschaulich erzählt im Berlin Story Bunker - Symbolbild: © guruXOX

Der Berlin Story Bunker ist ein alter Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg, in dem heute die Geschichte Berlins erzählt wird.

Der Berlin Story Bunker

Die wichtigsten Informationen über den Berlin Story Bunker auf einen Blick:

Adresse:
BERLIN STORY BUNKER
Schönebergerstr 23a
10963 Berlin
Tel: 030/ 26 55 55 46

Was gibt es im Berlin Story Bunker zu sehen?
An 30 Stationen werden Fotos, Filme, Skulpturen und Objekte gezeigt, die die Geschichte Berlins erzählen.

Öffnungszeiten des Berlin Story Bunker

Mo - So 10:00 Uhr - 19:00 Uhr
Letzter Einlass 17:30 Uhr

Eintrittspreise im Berlin Story Bunker

  • Erwachsene 12€, ermäßigt 9€

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Berlin Story Bunker - Rundgänge durch die wechselhafte Geschichte Berlin

Noch immer gibt es in Berlin einige Bunker, die an die Kriegszeit erinnern und nachfolgende Generationen mahnen. Die meisten davon sind nicht frei zugänglich, anders der Berlin Story Bunker am Anhalter Bahnhof unweit des Potsdamer Platzes. In diesem befindet sich seit vielen Jahren eine Dauerausstellung zur Geschichte Berlins und auch zu der unrühmlichsten Zeit Deutschlands. Er wird von dem gemeinnützigen Verein Historiale e. V. betrieben. Das Museum hieß daher zunächst auch Historiale Berlin Museum.

Die Geschichte des Hochbunkers am Anhalter Bahnhof

Der Bunker am Anhalter Bahnhof wurde im Jahr 1942 errichtet, also zu einer Zeit, in der eine deutsche Niederlage durch die Kämpfe um Moskau bereits absehbar wurde. In dem zu einem großen Teil oberirdischen Bunker sollten bis zu 3.000 Menschen in 100 Räumen auf insgesamt 6.500 Quadratmetern Schutz finden. Als Ende des Jahres 1943 die ersten Bomben auf Berlin fielen, wurden die ersten Schutzsuchenden in dem Hochbunker aufgenommen. Tausende sollten es bis zum Kriegsende werden. Wie zerstörend die Bombardierung in den letzten Kriegsjahren war, kann man heute erahnen, wenn man sich die Ruine des Anhalter Bahnhofs anschaut, der vor dem Krieg zu den größten Bahnhöfen Berlins gehörte und über einen prächtigen Bahnhofsbau nach einem Entwurf von Franz Schwechten verfügte. Heute existiert nur noch ein kleiner Rest des Bahnhofsportals. Nach dem Ende des Kriegs befand sich in dem Bunker zunächst ein Flüchtlingslager. Später wurden einige Räume zur Lagerung der sogenannten Senatsreserve genutzt, bei der es sich während des Kalten Kriegs um eine Bevorratung für den Fall einer Blockade Westberlins handelte.

Ausstellungen im Berlin Story Bunker

Die Ausstellungen im Story Bunker konzentrieren sich auf zwei Schwerpunkte unter den Titeln "Berlin Story" und "Hitler- Wie konnte es geschehen?" Die Angebote richten sich an alle Besucher, die sich für die Berliner Geschichte interessieren. In dem Bereich "Berlin Story" kann die Stadtgeschichte auf dreißig Stationen nacherlebt werden. Hierfür werden unter anderem riesige Fotos, Filme, Skulpturen und verschiedene Exponate genutzt. So gibt es zum Beispiel Porzellan aus dem Ostberliner Palast der Republik sowie ein detailliertes historisches Stadtmodell zu sehen. Der zweite Schwerpunkt liegt auf der Zeit des Nationalsozialismus. Die Ausstellung beschäftigt sich damit, wie es innerhalb weniger Jahre zu einem der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte unter Hitler kommen konnte. Neben zahlreichen Dokumenten, Fotos und Objekten wird auch ein Modell des sogenannten Führerbunkers gezeigt. Der Besuch im Berlin Story Bunker ist täglich ab 10 Uhr möglich. Es gibt Audioguides in verschiedenen Sprachen. Für Gruppen werden zudem eintägige Seminare mit den Themen Diktatur, Nationalismus, Drittes Reich und Holocaust mit Führungen durch den Bunker und die Ausstellungen angeboten.
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