Die Anfänge der Mark Brandenburg

Nach dem Abzug germanischer Stämme seit dem 3. bzw. 4. Jahrhundert aus den Siedlungsgebieten der späteren Mark Brandenburg, ließen sich rund 200 Jahre später erstmals slawische Siedler nieder.
Die Anfänge der Mark Brandenburg
Foto © Markus Dick.
Ein zentrales Ereignis für den weiteren Geschichtsverlauf war 928/29 die Eroberung der "Brennaburg" dürch den ostfränkischen König Heinrich I.. Die slawische Burg lag auf der Dominsel der heutigen Stadt Brandenburg/Havel. Die Eroberung hatte weitreichende Konsequenzen: es begann die Eingliederung der westslawischen Gebiete in das ostfränkische, später deutsche Reich. Es wurden erstmals sogenannte Marken gegründet, die jeweils von einem Markgraf regiert wurden.

Doch die eigentliche Geburtsstunde der Mark Brandenburg schlug erst im 12. Jahrhundert, nachdem die Slawen zwischenzeitlich Teile ihres alten Territoriums, insbesondere im Bereich der Nordmark, zurückzuerobert hatten. Noch vor 1150 begannen zunächst kleinere deutsche Adelsgeschlechter, die Gebiete östlich der Elbe den Slawen wieder zu entreißen. Sie gründeten eigene Herrschaften in der Prignitz, im Raum Ruppin oder um Belzig. 1157 war Brandenburg wieder komplett zurückerobert und der Askanier Albrecht der Bär, ehemals Markgraf der Nordmark, nahm den Titel "Markgraf von Brandenburg" an. Die Slawen wurden mancherorts vertrieben, größtenteils jedoch assimiliert.

Die Slawen und Brandenburg:


Die meisten Slawen beteiligten sich am Ausbau des Landes und damit aus an der Entstehung neuer Städte. Fast alle Städte Brandenburgs - von Ausnahmen wie etwa Eisenhüttenstadt einmal abgesehen - entstanden zu dieser Zeit im Mittelalter. Das war auch die Zeit, in der sich Brandenburg zu einer bedeutenden Landesherrschaft mauserte und die Markgrafen von Brandenburg zu jenen deutschen Fürsten zählten, die Vorrechte bei der Wahl des deutschen Königs genossen. Ganz reibungslos verlief der Aufstieg Brandenburgs jedoch nicht. Als das brandenburgische Askaniergeschlecht 1319/20 ausstarb, folgten die bayerischen Wittelbacher und anschließend die Luxemburger als Markgrafen. Mit Ausnahme der kurzen Markgrafschaft Kaiser Karls IV. hatten sie alle jedoch kaum Interesse am Aufschwung der Mark Brandenburg. Stattdessen brach eher eine Art Adelsanarchie aus. Die Landesfürsten bauten ihre Herrschaften aus, indem sie Städte und Klöster unterdrückten. Zum Höhepunkt ihres Machtausbaus erhielt die Mark Brandenburg 1356 die Kurwürde, was bedeutete, dass der Reichsfürst gemeinsam mit sechs anderen Reichsfürsten das alleinige Recht besaß, den deutschen König zu wählen. Aus diesem Grund bürgerte sich auch im der Begriff "Kurmark" ein.

Die Hohenzoller in Brandenburg


Eine Zeitenwende in der Geschichte Brandenburgs war der Beginn der Hohenzollerndynastie. 1411 setzte der gerade erst frisch gekrönte deutsche König Sigismund den Nürnberger Burggrafen Friedrich VI. zunächst als Verweser, dann als Kurfürsten und Markgrafen in Brandenburg ein. Dieser nahm den Titel Friedrich I. an und setzte sich erfolgreich gegen den aufsässigen Adel durch. Das Erbe, das ihm die Wittelsbacher und Luxemburger hinteralssen hatten, war jedoch kein einfaches. Die wirtschaftliche Lage der Bevölkerung war desolat. Verkehr und Handel ebenfalls. Langsam aber sicher sorgte die Hohenzollernherrschaft wieder für Stabilität im Land. Außerdem verlegte bereits Friedrich I. seine Residenz nach Berlin, offiziell wurde die Doppelstadt Berlin-Cölln jedoch erst 1486 Residenzstadt der Hohenzollernschen Markgrafen. Weiterlesen: Von der Reformation bis zur Industrialisierung



 
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