Das Theater Poetenpack Potsdam

Sie sind freischaffend; sie lieben die Sprache und das Spiel auf der Bühne und sie
Theatervorhang öffnet sich
Der Abend im Poetenpack verspricht interessant zu werden
Foto: © itestro
sind gerne viel unterwegs, um ihre Kunst möglichst vielen Menschen an unterschiedlichen Orten nahezubringen. Das Theater Poetenpack aus Potsdam bezaubert sein Publikum mit Klassikern von William Shakespeare oder Heinrich von Kleist; aber auch moderneren Autorinnen und Autoren wie dem ungarischen Spielmacher George Tabori. Und sogar Astrid Lindgrens berühmte Pippi Langstrumpf feiert beim Poetenpack ihren Geburtstag.

Stücke aus mehreren Jahrhunderten


Die Werke dieses Mannes werden wohl nie aus der Mode kommen. Jedenfalls spielt man sie seit über 400 Jahren auf Bühnen überall auf der Welt. William Shakespeares Was Ihr wollt trägt die Bezeichnung Klassiker völlig zu Recht. In dem Stück um die schiffbrüchige Viola, die vermeintlich bei dem Unglück ihren Zwillingsbruder Sebastian verliert, die sich als Mann verkleidet, um in dem Herzogs Orsino zu dienen und dessen Liebesbriefe an Gräfin Olivia zu überbringen, die allerdings aus Trauer um ihren toten Bruder nichts von Männern wissen will, sich dann aber in die verkleidete Viola verliebt und nebenbei den heiratswütigen Ritter Andreas Bleichenwang abwehren muss, geht es turbulent zu und die Verwirrung steigt ins Unermessliche, als der totgeglaubte Sebastian wieder auftaucht und für Cesario - den toten Bruder der schönen Gräfin - gehalten wird. Ein Bühnenspiel voller komischer Tragik, wie nur der Meister aus Stratford-upon-Avon es schreiben konnte - vom Poetenpack kongenial auf die Bühne gebracht.

Moderne Stücke - tragisch, dramatisch und komisch


Doch die Schauspielerinnen und Schauspieler des Theater Poetenpack befassen sich nicht nur mit den Werken Shakespeares, sondern widmen sich auch Stoffen aus jüngerer Zeit.
Mein Kampf, bekannt als Titel einer unseligen Schrift Adolf Hitlers, ist auch der Name des Bühnenspiels von George Tabori.
Das Stück spielt im Jahr 1910 in einem Wiener Männerwohnheim. Der junge Adolf Hitler, ambitioniert und überzeugt davon, ein Künstler zu sein, trifft hier den Juden Schlomo Herzl, der den unerfahrenen und ungeschickten Hitler unter seine Fittiche nimmt und ihm in seiner ersten Zeit in Wien hilft. Die beiden Männer freunden sich an.
Schlomo Herzl schreibt einen Roman, dessen Arbeitstitel Mein Kampf lautet. Hitler ist so angetan von diesem Titel, dass ihm der gutmütige Herzl diesen überlässt. Auch berät er seinen Freund nach dessen Ablehnung durch die Wiener Kunstakademie bei der Planung seiner neuen Karriere. Der Grundstein für eines der finstersten Kapitel der Geschichte ist gelegt.
Tabori, der seinen Vater in Auschwitz verlor, zeigt in seinem Stück die Jugend zweier Freunde, bevor der eine des anderen Wolf wurde.
Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminza Efraimstochter Langstrumpf ist eine junge Dame, die wohl nicht mehr vorgestellt werden muss. Dieses unkonventionelle Kind hat sich vorgenommen, seinen Geburtstag zu feiern - und zwar auf der Poetenpack-Bühne. Das diese Party eine der Extraklasse wird, kann man sich denken: Brause und Kuchen für die Gäste, soviel die in sich hinein füllen können; durch die Villa Kunterbunt toben bis zur Erschöpfung - und natürlich sind neben Pippi, Annika und Tommy auch das Pferd Kleiner Onkel und Herr Nilsson, das flinke Äffchen - mit dabei. Ein Spaß für die ganze Familie!

Adresse:
Theater Poetenpack
Lennéstraße 37
14469 Potsdam
Telefon: 0331/ 951 22 43
Kartentelefon: 0331/ 979 12 91

Öffentlicher Nahverkehr:
Tram 96, Ausstieg Platz der Einheit/ West;
Tram 94, 98, Ausstieg Auf dem Kiewitt.
Text: UG / 06.05.2012

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