Urlaub im Landkreis Spree-Neiße

Text: H. J. (Pädagogin/Diplom-Medienberaterin aus Berlin) / Letzte Aktualisierung: 22.05.2023

See im Landkreis Spree-Neiße
Es gibt viel Wasser im Landkreis Spree-Neiße - Symbolbild: © Tkni

Urlaub in SPN - Den Spreewald und das Lausitzer Seenland genießen

Spree-Neiße ist besonders beliebt bei Wasserwanderern, Radtouristen und an Technik Interessierten. Zu dem Landkreis zählen nämlich weite Gebiete des durch viele Wasserwege durchzogenen Spreewalds, des Lausitzer Seenlandes und der Niederlausitz. Die größte Stadt von Spree-Neiße ist Spremberg, gefolgt von dem Verwaltungssitz Forst (Lausitz) und Guben.

Tipps für einen Urlaub im Landkreis Spree-Neiße

Eine Idylle für Radfahrer, Naturfreunde und Wasserwanderer

Die Region ist sehr gut touristisch erschlossen und bietet eine Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten an. Radfahrer profitieren von einem dichten Radwegenetz, das interessante Touren beispielsweise auf dem Oder-Neiße-Radweg, dem Spree-Radweg oder dem Fürst-Pückler-Weg verspricht. Per Boot, Kajak oder Kanu bewegt man sich indessen auf den zahlreichen flachen Fließen des Spreewalds durch eine üppige und unberührte Natur. Wer nicht selbst rudern oder paddeln möchte, startet eine Tour auf einem der urigen Spreewaldkähne, der von einem Fährmann mittels einer Stake bewegt wird. Einen Hafen gibt es zum Beispiel im Heilkurort Burg (Spreewald). Hier kann man sich übrigens auch in einem Informationszentrum genauer über das Biosphärenreservat Spreewald informieren oder an kühlen Tagen die Bade- und Saunalandschaft der Spreewald Therme Burg oder der Schwimmhalle Forst nutzen. Das Lausitzer Seenland hat sich seit einigen Jahrzehnten aus einer ehemaligen Braunkohlelandschaft zu einem der schönsten Seengebiete Deutschlands entwickelt. Möglich wurde dies durch die Flutung der einstigen Tagebaue. Bisher sind auf diese Weise dreiundzwanzig künstliche Seen entstanden, an deren Ufern man sonnenbaden kann und die sich mit ihrem klaren Wasser wunderbar zum Baden eignen. In einigen Seen ist außerdem das Surfen, Segeln, Paddeln, Tauchen oder Angeln möglich. Anglern seien auch das Peitzer Teichgebiet und das Fischereimuseum empfohlen.

Interessante Einblicke in die Kulturgeschichte der Region

Im Spreewald und in der Lausitz wird das Brauchtum der hier seit Jahrhunderten ansässigen Wenden und Sorben hochgehalten. An vielen Orten stößt man zum Beispiel bei Heimatfesten oder an touristischen Mittelpunkten auf die reich verzierten Trachten oder wendisch-sorbisches Kunsthandwerk. Besonders schön ist das um die Osterzeit herum, denn die filigran verzierten Ostereier der Sorben sind unnachahmlich. Wer mehr über die Industriegeschichte der Region erfahren möchte, besucht zum Beispiel die Stadt Guben, die in früheren Zeiten als Stadt der Hüte und Tuche bekannt war. In Folge des Zweiten Weltkrieges wurde die Stadt durch die deutsch-polnische Grenze geteilt und heißt heute auf der östlichen Seite Gubin. Die beiden Stadtteile sind über mehrere Brücken miteinander verbunden, sodass einem Stadtspaziergang durch die Innenstadt mit ihren historischen Gebäuden nichts entgegensteht. Im Stadt- und Industriemuseum erfahren interessierte Besucher mehr über die Textilindustrie und die Geschichte Gubens. Wer sich für die Anatomie des Menschen interessiert, besucht das Plastinarium von Gunter von Hagens, der durch die umstrittene Ausstellung Körperwelten bekannt wurde.

Übernachten im Landkreis Spree-Neiße

Im Spreewald gibt es zahlreiche kleinere Hotels oder Pensionen, die oftmals direkt am Wasser und im Grünen liegen. Größere Hotels sind beispielsweise das Spreewald Thermenhotel in Burg, das Hotel Rosenstadt Forst oder das Landhotel Waldow in Guben. Ferienhäuser können zum Beispiel im aunadorf von Almsick in Drebkau gemietet werden. Wer lieber zeltet, findet Platz im CampDeulo am Deulowitzer See oder im Eurocamping-Neißetal am Kiessee von Bresinchen.
Für Jugendliche und Familien finden sich auch einige Jugendherbergen, die für Spaß im Urlaub sorgen.
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