Theater an der Parkaue Berlin Lichtenberg
Text: A. B. (Medienwissenschaftlerin, Mutter aus Berlin) / Letzte Aktualisierung: 05.10.2022
Das Kinder- & Jugend-Theater an der Parkaue
Es ist deutschlandweit eines der größten Staatstheater für junges Publikum: Das "Theater an der Parkaue" im Berliner Bezirk Lichtenberg richtet sich in erster Linie an Kinder ab vier Jahren, Schulkinder und Jugendliche bzw. junge Erwachsene.
Mit seinen klassischen und zeitgenössischen Inszenierungen, Performances und Kunstvermittlungsprojekten hat sich das Haus seit seiner Eröffnung im Jahr 1950 als feste Größe in der nationalen wie internationalen Kinder- und Jugendtheaterszene etabliert und erobert die Herzen junger wie erwachsener Zuschauer in ganz Berlin - aber aufgrund reger Gastspieltätigkeit auch über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus.
Die wichtigsten Infos für Ihren Besuch im Theater
Theater an der Parkaue
Parkaue 29
10367 Berlin Lichtenberg
Telefon: 030/ 55 77 52 52
Anfahrt:
Mit dem Auto:
B1 bis Möllendorffstraße, auf die Deutschmeisterstraße abbiegen, dann in die Parkaue abbiegen
Parken ist im nahegelegenen Parkhaus des Ring Center möglich
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln:
Tram: 16, M13 bis Rathaus Lichtenberg
Bus: 16 bis Rathaus Lichtenberg
S-Bahn: S41, S42, S8, S85 bis Frankfurter Allee
U-Bahn: U5 bis Frankfurter Allee
Tickets
Erwachsene 13€, ermäßigt 9€
Kinder bis 12 Jahre 7€
Sozialticket/berlinpass 3€
Für Premieren wird ein Aufschlag von 1 € berechnet. Für Sonderveranstaltungen gelten abweichende Preise.
Die Tickets erhalten Sie an der Tageskasse oder in den Theaterkassen in Berlin.
Lebensnahe Stücke mit einer Vielfalt an relevanten Themen
Das Theater ist in einem großen Gebäudekomplex beheimatet, welches 1911 als höhere Knabenschule erbaut und erst 1948 von der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland für kulturelle Zwecke umgewidmet wurde. 1950 wurde das "Haus der Kinder" an die DDR übergeben und erhiehlt den Namen "Zentralhaus der Jungen Pioniere" - kurz Pionierhaus. 2016/2017 wurde das Gebäude saniert, so dass Inszenierungen an anderen Orten stattfanden. Heute bespielt das Theater an der Parkaue erfolgreich drei Bühnen und hat sich in erster Linie zum Ziel gesetzt, lebensnahe Stücke für seine junge Zielgruppe zu inszenieren, in denen es um Themen geht wie beispielsweise Klimawandel, Angst vor dem Alleinsein im Dunkeln oder aber um Fragen von Identität und Freundschaft, Suche nach Zugehörigkeit und Nähe. Auf dem vielseitigen, pädagogisch orientierten Spielplan findet man neben den altbekannten Klassikern aus 2000 Jahren Literatur auch jede Menge moderne Bühnenstücke mit zeitgenössischen Ästhetiken und eine Vielfalt an relevanten Themen.
Mitmach-Angebote: Workshops, Ferienwerkstätten und Spielclubs
Ein besonderes Angebot des Theaters sind die verschiedenen Kunstvermittlungs-Projekte: Dabei stehen auf dem Programm unter anderem Spielclubs, Ferienwerkstätten und Workshops, in denen beispielsweise Bühnentexte entworfen, Tanzchoreografien einstudiert oder Bewegungsspiele genutzt werden, um gemeinsam die verschiedenen Möglichkeiten des Ausdrucks zu erkunden.
"Mehr als nur zuschauen"
Unter diesem Motto gibt es außerdem für Schulklassen bzw. Jugendgruppen das Angebot, mitzuerleben, wie eine Inszenierung entsteht - von der ersten Probe bis zur Premiere. Die jungen Theatergäste sind dabei bereits in den ersten Probenstunden dabei, können kritisch Feedback geben und mit den Schauspielern Gedanken über das Gesehene auf der Bühne austauschen. In den "Premierenklassen" wiederum wird die Schule zur Probebühne. Am Ende des Prozesses sind die Schüler aktiv bei der Premiere im Theater an der Parkaue dabei.
Mehrtägige Performances an Grundschulen
Erweitert wird das Repertoire des Theaters darüber hinaus durch das Angebot einer dreitägigen Performance an Grundschulen, die während des Schulalltags an Grundschulen stattfindet, um in die direkte Interaktion mit den Kindern zu treten - eine ganz besondere Erfahrung und Überraschung für die Kinder, die während der laufenden Aktion nicht eingeweiht sind, dass es sich um eine Performance handelt.
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