Acud: Off-Kultur vom Keller bis zum Dachboden

Wer das Berliner Pflaster für seine trashig-alternative Szene schätzt, ist im Acud-Club in Mitte genau richtig aufgehoben. Die inzwischen sanierten und vom ehemaligen Schmuddelimage befreiten Fassaden verströmen zwar immer noch Hausbesetzer-Charme, doch was dahinter abgeheht, hat mit marode nichts zu tun. Unter dem Dach des Kunst- und Kulturhauses in der Veteranenstraße verbirgt sich ein Kino, Galerie, und Club auf einmal. Nachts steppt im "Fire Club" der Bär, tagsüber betreibt der gemeinnützige Verein Projektarbeit in Sachen Jugend- und Kulturaustausch und Stadtteilarbeit. Die ganze Bandbreite in einem einzigen Artikel unterzubringen, wäre zuviel des Guten, daher seien hier nur ein paar Beispiele wie etwa das "britspotting - British Independent Filmfestival", die "Lange Nacht der Off-Kultur", Aktionen zu Berlin-relevanten Themen aus dem kulturpolitischen- ("Zeichen setzen") und Stadtentwicklungsbereich ("Bauhauptstadt Berlin") oder die Konzertreihe "lokalnye matadroy" mit Musikern aus Osteuropa genannt. Mit seinem facettenreichen Off-Kulturprogramm ist das ACUD übrigens das erste Projekt, das aufgrund seiner herausragenden Bedeutung in das Selbsthilfeprogramm des Senats gerutscht ist. 2,3 Millionen Euro bekam das ACUD, dessen Geschäftsführerin bis 2005 die ehemalige Bürgerrechtlerin und frühere Bundestagsabgeordnete Judith Braband war, von Berlin, um den Anspruch "Kunst und Kultur- vom Keller bis zum Dachboden" in weniger bröckligen Räumlichkeiten umzusetzen.

Kunstverein Acud in Berlin


Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Zwar wurde sehr wohl Wert darauf gelegt, den ursprünglichen Flair zu bewahren, doch von der baulichen Substanz ist das Gebäude nun soweit upgedatet, dass auch (älteres) Publikum, das sich nicht unbedingt als alternativ angehaucht bezeichnen würde, hier gerne, vor allem des anspruchsvollen Programmkinos und der engagierten Theaterstücke wegen, ausgeht. Das Kinoprogarmm, in erster Linie auf den jungen europäischen und deutschen Film ausgerichtet, hat regelmäßig Filme in Originalversion, Kurz- und Dokumentarfilme, Retrospektiven zu Themen, Regisseuren, Jubiläen und aktuellen Anlässen, Filmstarts und unbekanntere Filmentdeckungen im laufenden Programm und wurde in den letzten Jahren bereits mit mehreren Auszeichnungen und Preisen bedacht. Mit Erstaufführungen und experimentellen Stücke lockt auch das ACUD-Theater ein breites und sehr gemischtes Publikum an.

Doch auch in der "Kantina", dem gemütlichen Wohnzimmer des ACUD, lässt es sich für jedermann herrlich couchen. Hier finden regelmäßig Lesungen und Konzerte in intimen Rahmen statt, dazu gibt's Leckereien zu acudgemäß moderaten Preisen. Das Essen wird übrigens täglich von Menschen verschiedener Nationalität zubereitet, so dass es auf der Karte immer mal wieder was Neues zu entdecken gibt. Nicht jedermanns Sache ist hingegen der Fireclub, ein Szenetreff mit trashigem Wohlfühlfaktor. DJ's mit Drum'n'Bass, Electro und Dancefloor im Repertoire wachen hier über die Turntables und hauen mit lautstarken, infernalen Party-Grooves ordentlich auf den Putz. Einfach reinkommen und ausprobieren! (Text: ak / 23.04.2007)

Alternativer Kunstverein ACUD e.V.,
Veteranenstraße 2,
10119 Berlin,
Telefon: 030 /449 10 67
Fax: 030 /448 39 61


Weitere coole Clubs in Berlin


Mehr Party Locations in Berlin und Brandenburg

Mehr Infos:
Drehorte in Berlin
Veranstaltungen in Berlin

 
Locations in Berlin Restaurants Diskotheken Strandbars Biergärten Grillplätze Kneipen Clubs Einkaufen in Berlin Verkaufsoffene Sonntage Elektronikmärkte Einkaufscenter Möbelhäuser Trödelmärkte Baumärkte Mode Urlaub in Berlin Ferien & Feiertage in Berlin Autovermietungen Hotels Sehenswürdigkeiten Gedenkstätten Museen Plätze Freizeit Veranstaltungen Ausflugstipps Nachtleben Bäder in Berlin Schwimmhallen Freibäder Berliner Bezirke Straßenverzeichnis Ämter & Behörden Berliner Firmenverzeichnis Versorger Banken Ärzte Sonstiges Partnerschaft & Kontakte Wellness Wohnen Arbeit Blog Datenschutz Cookie-Einstellungen Urlaub in Brandenburg