Frankfurter Allee

Frankfurter Allee in Berlin
Die Frankfurter Allee verbindet Lichtenberg und Friedrichshain-Kreuzberg - Foto: © ArTo - stock.adobe.com

Informationen über die Straße Frankfurter Allee in Berlin

Die Frankfurter Allee gehört zu den ältesten Verkehrswegen von Berlin. Sie ist 3,6 km lang und verbindet die Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg und Lichtenberg.

Geschichte der Frankfurter Allee

Schon 1708 ließ der Markgraf Albrecht Friedrich von Brandenburg-Schwedt die Straße als Heerweg anlegen. 1824 bis 1872 hieß die Straße Frankfurter Chaussee, weil sie von Alt-Berlin in Richtung Frankfurt (Oder) führt. Am 20.09.1872 wurde das Stück zwischen dem Frankfurter Tor und der Grenze von Berlin in Frankfurter Allee umbenannt. 1914 hieß dann auch der Lichtenberger Teil so. Später erhielten weitere östliche Abschnitte der Straße eigene Namen. Dies sind heute Alt-Friedrichsfelde, Alt-Biesdorf, Alt-Kaulsdorf, Alt-Mahlsdorf und die Berliner Straße in Hoppegarten.

Im April 1945 - während der Schlacht um Berlin - war die Straße einer der wichtigsten Wege für die Rote Armee, um in das Regierungsviertel zu kommen. Während der Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg und der letzten Kampfhandlungen wurden viele Gebäude entlang der Straße teils stark zerstört. Darunter waren nicht nur Mietshäusern, sondern auch Fabriken und Geschäfte. (U.a. die Maschinenfabrik H. F. Eckert, Likörfabrik Mampe, Kaufhaus an der Ecke Möllendorffstraße und der Bahnhof Lichtenberg) Bis Mitte der 1950er schafften es die Trümmerfrauen die Ruinen zu beseitigen. Nach und nach baute man dann an diesen leeren Stellen neue Wohnhäuser auf und schaffte an einigen Straßenecken kleine Grünanlagen. In den 1950ern wurde der Abschnitt zwischen dem Frankfurter Tor und der Niederbarnimstraße als Teil des DDR-Prachtboulevards komplett neu aufgebaut.

Anlässlich des 70. Geburtstag von Josef Stalin wurde die Straße 1949 westlich der Großen Frankfurter Straße in Stalinallee umbenannt. 1961 bekam der westliche Teil der Stalinallee (vom Alexanderplatz bis zum Frankfurter Tor) den Namen Karl-Marx-Allee. Der andere Teil der Straße wurde nun wieder Frankfurter Allee genannt.
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Interessante Gebäude und Anlagen entlang der Frankfurter Allee

Entlang dieser 3600 Meter langen Straßen gibt es einige interessante Gebäude. Zum Beispiel das Haus mit der Nummer 40 - es ist ein Wohn- und Geschäftshaus aus dem Jahr 1907. Nummer 82 - 84 sind Wohn- und Geschäftshäuser aus dem Jahr 1905. Die Wasserpumpe vor Nummer 100 und der Fischerbrunnen an der Ecke Möllendorffstraße. An der Frankfurter Allee 216 (nahe dem Bahnhof Lichtenberg) befindet sich ein ehemaliger großer Plattenbau aus DDR-Zeiten. Er wurde in den 1970ern als Verwaltungsgebäude der Bahn gebaut. Nach der Wende gehört das Gebäude der Deutschen Bahn, die es aber leerstehen ließ. 2009 erwarben Privatinvestoren das Gebäude, ließen es von Grund auf sanieren und vermieten es seit 2012 als Studentenwohnungen.

Einkaufen in der Frankfurter Allee

Man konnte und kann auch heute noch gut einkaufen in der Frankfurter Allee. Da wäre zunächst das Ring Center mit seinen drei Gebäuden. Ganz in der Nähe befindet sich die Rathaus-Passage Friedrichshain sowie das Geschäftshaus Quasar und das Plaza. Alle Gebäude wurden Anfang bis Mitte der 1990er Jahre gebaut. Es gibt aber auch viele kleine Geschäfte entlang des Boulevards. Neben bekannten Ketten wie Rossmann findet man auch kleine Einzelhändler. Ein Spaziergang lohnt sich!

Wie kommt man zur Frankfurter Allee?

Man erreicht die Straße auf ganzer Länge mit der U-Bahn U5 ab Alexanderplatz bzw. Hönow. Am Bahnhof Frankfurter Allee besteht eine Umsteigemöglichkeit in die S-Bahn. Mit dem Auto erreicht man die Straße vom Alexanderplatz, Alt-Friedrichsfelde, Petersburger Straße, Warschauer Straße, Möllendorffstraße, Gürtelstraße, Weitlingstraße. Auch mit dem Fahrrad kann man auf dieser Straße fahren. Es ist sogar eine der am stärksten frequentierten Straßen für den Radverkehr.
Stand: 06.04.2019

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