Hotel-Pension Funk in Berlin

Text: UG (Diplom-Kommunikationsmethodiker aus Berlin) / Letzte Aktualisierung: 19.04.2023

Hotel-Pension Funk in Berlin - Ein Familienhotel im Stil der 20-er Jahre
Hotel-Pension Funk in Berlin in der Fasanenstraße - Symbolbild: © Andrey Burmakin - stock.adobe. com

Hotel-Pension Funk - Familienhotel im Stil der 20-er Jahre

Das Gebäude, in dem sich die Hotel-Pension Funk befindet wurde 1895 erbaut. Die Räumlichkeiten bildeten bis 1937 die Wohnung der dänischen Stummfilmdiva Asta Nielsen. Nach dem zweiten Weltkrieg entstand hier die Hotel-Pension Funk.

Die Hotel-Pension Funk - eine Zeitkapsel aus den Goldenen Zwanzigern

Ob sie wirklich so golden waren, die zwanziger Jahre, ist sicher die Frage. Doch eins ist klar: Es gibt kaum Jahrzehnte, die einen eigenen Namen bekommen. Irgendetwas muss also dran gewesen sein an dieser vergangenen Dekade. Und so war es auch - 1924 wurde durch die Einführung der Rentenmark die Hyperinflation beendet, die Wirtschaft erholte sich, die Menschen konnten endlich besser leben und Kunst, Kultur und Wissenschaft blühten auf. An diese Zeit möchten die Betreiberinnen und Betreiber der Hotel-Pension Funk erinnern.

Die wichtigsten Infos auf einen Blick

Adresse:
Hotel-Pension Funk
Fasanenstr. 69
10719 Berlin
Tel: 030/ 88 27 193
Anfahrt:
Auto: A100 bis Kurfürstendamm, weiter auf dem Kurfürstendamm Richtung Zoo
Öffentliche Verkehrsmittel:
U1, Bus bis Uhlandstraße
U1, U9, Bus bis Kurfürstendamm
Preise (Stand: 01/2021):
  • Einzelzimmer ab 34€
  • Doppelzimmer ab 52€
  • Familienzimmer auf Anfrage
  • Inkl. Frühtücksbüffet
  • Internetzugang kostenlos

Die Geschichte der Hotel-Pension Funk

1895 erbaut, war das Haus in der Fasanenstraße noch jung, als eine prominente Dame in den Goldenen Zwanzigern hier eine recht großzügige Wohnung bezog. Das vierzehn-zimmerige Appartement war während ihrer Berliner Zeit das ganz private Refugium des Stummfilmstars Asta Nielsen - des ersten Filmstars überhaupt.

Ausstattung der Zimmer

Und noch heute atmet die Hotel-Pension Funk die Atmosphäre längst vergangener Zeiten. Das liegt sicher auch daran, dass alle Zimmer liebevoll mit Jugendstilmöbeln und anderen Accessoires aus der Gründerzeit ausgestattet sind. Der große Frühstückssalon, in dem sich heute die Gäste vor dem Ausflug in das Abenteuer Großstadt stärken, war früher der Salon der Nielsen. Hier empfing sie regelmäßig die Großen ihrer Zeit. Nach der Machtergreifung durch die Nazis allerdings floh der Filmstar zurück in seine dänische Heimat und Berlin war um eine schillernde Persönlichkeit ärmer.

Tritt man aus dem Gebäude in der Fasanenstraße, befindet man sich sogleich auf historischem Boden. Der Kurfürstendamm, Berlins wohl bekannteste Einkaufsmeile, verläuft quer zur Fasanenstraße. Der Prachtboulevard, der im letzten Krieg leider zu großen Teilen zerstört wurde, lockt heute mit vielen Ladengeschäften, Cafés und Restaurants; Kinos und Theatern. Und auch der Tauentzien, in den der Ku'damm übergeht, ist Cineastinnen und Cineasten bekannt: So wohnte die spätere Hollywood-Diva Marlene Dietrich als kleines Mädchen hier. In dem Lokal Pschorr-Haus gingen viele prominente Gäste - unter ihnen auch der irische Schriftsteller Samuel Beckett - ein und aus. Und im Romanischen Café trafen sich Schriftsteller, Maler, Schauspieler, Regisseure, Journalisten und Kritiker wie zum Beispiel Bertolt Brecht, Else Lasker-Schüler, Erich Maria Remarque, Friedrich Hollaender, Erich Kästner, Egon Erwin Kisch, Max Liebermann, Joachim Ringelnatz und Billy Wilder. Bekanntestes Bauwerk auf der Tauentzienstraße ist zweifelsohne das Kaufhaus des Westens; kurz KaDeWe. Die Gedächtniskirche auf dem Breitscheidplatz zwischen Ku'damm, Tauentzien und Budapester Straße steht dem Shoppingtempel in puncto Bekanntheit nicht nach.

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