DDR-Motorrad-Ausstellung Berlin

Text: U. G. (Diplom-Kommunikationsmethodiker aus Berlin) / Letzte Aktualisierung: 20.05.2023

Die DDR-Motorrad-Ausstellung in Berlin befindet sich unter den S-Bahn-Bögen am Alexanderplatz. Eröffnet wurde sie 2008 als DDR-Motorrad-Museum. Seit 2021 gehört die Ausstellung zum DDR Museum.

Die DDR-Motorrad-Ausstellung in Berlin

Die wichtigsten Informationen über die DDR-Motorrad-Ausstellung Berlin auf einen Blick:

Adresse:
DDR-Motorrad-Ausstellung
Die Ausstellung ist nun Teil des
DDR Museum Berlin

Was gibt es in der DDR-Motorrad-Ausstellung zu sehen?
Gezeigt werden u.a. 140 Motorräder, Roller und Mopeds der Marken MZ, Simson, IWL und EMW. Es sind auch Dokumentationen über die Motorradwerke der DDR zu finden.

Öffnungszeiten der DDR-Motorrad-Ausstellung

Die Ausstellung ist nun Teil des
DDR Museum Berlin

Eintrittspreise DDR-Motorrad-Ausstellung

  • Keine Infos.

Öffentlicher Nahverkehr:

U-Bahn: U2, U5, U8 Bahnhof Alexanderplatz
S-Bahn: S3, S5, S7, S9 Bahnhof Alexanderplatz
Tram: M2, M4, M5 Ausstieg Bahnhof Alexanderplatz/ Dircksenstraße;
M1, Ausstieg U Weinmeisterstraße

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DDR-Motorrad-Ausstellung in Berlin
DDR-Motorräder im Museum - Symbolbild: © Instantly

Bei den einen wecken die ausgestellten Maschinen Erinnerungen an Zeiten, in denen das Leben scheinbar unkompliziert und wild war; für die anderen sind die Objekte pure Nostalgie. Und wieder andere Besucherinnen und Besucher werden staunen, was für schmucke Motorräder und Mopeds in diesem kleinen Land namens DDR erdacht und hergestellt wurden.

Simson, Schwalbe und MZ - Symbole für ein kleines bisschen Freiheit

Mehr als achtzig Gefährte aus längst vergangenen Tagen können die Gäste der DDR-Motorrad-Ausstellung bewundern. Und das auf etwa eintausend Quadratmetern, verteilt auf zwei Etagen. Für alle Fans der Motorradwerke Zschopau, kurz MZ, wird das Museum ein Quell großer Freude sein. Neben den bekannten Zweitaktern ETZ, ETS, TS und anderen können auch die bulligen Geschosse von AWO hautnah begutachtet werden.

Auf der Schwalbe über's Land in der DDR-Motorrad-Ausstellung

Die beliebte Volksschauspielerin Agnes Kraus - von einigen auch die Heidi Kabel des Ostens genannt - wurde unter anderem durch ihre Rolle der Schwester Agnes in der gleichnamigen Serie des DDR-Fernsehens bekannt. Alle, die die Folgen damals gesehen haben, erinnern sich bestimmt noch daran, wie Agnes in Schwesterntracht und Häubchen auf einer Schwalbe über die Dörfer knatterte, um den Kranken zu helfen. Und eben jene Schwalbe ist eines der besonderen Exponate der Ausstellung. Und auch andere seltene Exemplare werden die Fans der betagten Feuerstühle hier finden. Alte, seltene Rennmaschinen von DKW und IFA beispielsweise. Und ganz offiziell wird es dann bei den MZ-Maschinen, die zu Eskorte-Motorrädern umgerüstet wurden, um den letzten Repräsentanten der kleinen Republik sicher durch die Straßen seines Landes zu geleiten.

Schöne, originelle und seltene Zweiräder

Design-Schmankerl sind die Motorroller Berlin und Troll, die mit ihren geschwungenen Formen ein Gefühl von Wärme und heiler Welt verbreiten. Sieht man die breiten und bequemen Sitze, erwacht sofort die Lust, den Picknickkorb zu packen und eine Spritztour ins Grüne zu unternehmen. Und dann ist da natürlich auch noch das berühmte SR 2 - minimalistischer kann man sich kaum motorisiert fortbewegen. Die Mischung aus Fahrrad und Moped kommt mit Pedalen und einer kinderleicht zu bedienenden Zwei-Gangschaltung daher. Dieses Gefährt kann wirklich jeder Mann und jede Frau nach kurzer Übungszeit fahren. Auch Star, Spatz und Sperber fehlen nicht in dieser außergewöhnlichen Sammlung. Geschichtlich schließt sich der Reigen dann mit den Mokicks S 50 und S 51; seinerzeit sehr begehrte Fahrzeuge gerade bei der Jugend.

Gedrucktes und Bewegtes

Neben den vielen schönen Mopeds, Motorrollern und Motorrädern gibt es auch allerlei zu lesen im DDR-Motorrad-Museum; Plakate, Schaubilder und Abrisse aus der Historie von vierzig Jahren Zweiradbau auf sozialistischem Boden; und sogar bewegte Bilder laufen in den Ausstellungsräumen. Hier können Sie die Feuerstühle von damals in Action sehen. So macht Geschichtsunterricht Spaß!

Besuchen Sie doch auch mal das Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR in Eisenhüttenstadt!

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