Fahrradfahren in Berlin

Text: JJ / Letzte Aktualisierung: 19.04.2023

Fahhradfahren in Berlin Prenzlauer Berg
Mit dem Fahrrad durch Berlin - Symbolbild: © gizmocat - stock.adobe. com

Mit dem Fahrrad durch Berlin - No risk, no fun

Gesund, flexibel, preiswert und umweltschonend: Nicht nur für Wochenendtouren, sondern auch im Alltag hat das Fahrrad viele Vorteile. Was gibt es schöneres als im Feierabendverkehr an einer langen Autoschlange vorbeizuziehen? Oder die Straße ganz zu verlassen und lieber durch Parks und Grünanlagen zu radeln?
Auch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung sieht die Vorteile des Rads und will mit zahlreichen Maßnahmen seine Nutzung im Alltagsverkehr steigern. Neue Radspuren und -wege, ausgeschilderte Routen und bessere Abstellmöglichkeiten sind das Ergebnis - doch bis Radfahren in Berlin wirklich so sicher und angenehm ist, wie der Senat es gern hätte, muss noch einiges passieren.

An vielen Stellen ziehen Radfahrer nach wie vor den kürzeren. Überall dort zum Beispiel, wo Radwege auf dem Bürgersteig über eine Kreuzung führen. Rechtsabbieger sehen geradeaus fahrende Radler hinter parkenden Autos oft nicht; so kommt es immer wieder zu Unfällen, die für den schwächeren Verkehrsteilnehmer böse enden können. Eine weitere Falle sind direkt am Radweg oder der Radspur abgestellte Wagen. Plötzlich aufgerissene Türen können ein abruptes Ende der Fahrt bedeuten. Auch Passanten, die den Unterschied zwischen Bürgersteig und Radweg nicht verstanden haben, stellen ein Risiko dar. Man findet sie vor allem in touristischen und Kneipen-Gegenden.
Eine Alternative zum Fahrradfahren: Segway fahren in Berlin

Fahrradfahren in Berlin - nichts für Weicheier

Für eine rundum fahrradfreundliche Stadt müsste man die Radwege durch eigene Radspuren auf der Fahrbahn ersetzen - die am besten noch einen Sicherheitsabstand zu den Stellplätzen am Straßenrand haben.
Die neuen beschilderten Radrouten, die Berlin sternförmig durchziehen und zwischen denen nun noch Querverbindungen angelegt werden, führen zumindest größtenteils durch ruhige Nebenzonen oder Grünanlagen und dort, wo Hauptverkehrsstraßen befahren werden müssen, wurden Radspuren eingerichtet. Allerdings muss man schon großes Glück haben, damit Ausgangs- und Zielpunkt einer Fahrt direkt an einer solchen Route liegen. Und kaum jemand wird größere Umwege in Kauf nehmen, um vorgegebene Wege zu nutzen.

Zum Glück gibt es diverse Fahrradkarten und Online-Routenplaner, z.B. vom ADFC, die radfreundliche Wege auszeichnen und auch auf Gefahrenstellen hinweisen. Hier kann man sich z.B. Routen, die möglichst viel durchs Grüne führen, zusammenstellen. Der ADFC bietet auch geführte Touren durch Berlin an, die Inspiration liefern können. Insgesamt lohnt es sich, gerade für kürzere Strecken, das Auto stehen zu lassen und aufs Fahrrad zu steigen. Für lange Wege ist auch eine kombinierte Nutzung von Rad und BVG sinnvoll - entweder, indem man das Vehikel an der U- oder S-Bahn-Station abstellt, oder indem man die Angebote zur Fahrrad-Mitnahme nutzt.
Sie überlegen, ob Sie sich ein neues Fahrrad kaufen sollten? In Berlin gibt es viele gute Fahrradgeschäfte. Lassen Sie sich vom Fachhändler beraten!

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