So finden Sie in Berlin den richtigen Rechtsanwalt

Redaktion: K. F. / Letzte Aktualisierung: 19.04.2023

Anwalt finden in Berlin
Bei der Anwaltssuche sollten Sie darauf achten - Foto: © Aleksandar Radovanov - stock.adobe. com

Den richtigen Anwalt finden

Bei vielen rechtlichen Problemen sind Verbraucher auf die Hilfe eines Anwalts angewiesen. Nicht erst die jüngsten Abmahnwellen wegen angeblicher illegaler Downloads von Musik oder Filmen aus dem Internet haben verdeutlicht, dass viele Menschen ihre Rechte entweder nicht kennen oder diese nicht geltend zu machen wissen. Rechtlicher Beistand ist daher oftmals unerlässlich. Bei der Auswahl des richtigen Anwalts sollten Verbraucher aber mit der gebotenen Sorgfalt vorgehen.

Empfehlung aus dem Freundes- und Bekanntenkreis

Es mag banal klingen, aber der Tipp, sich einen Anwalt empfehlen zu lassen kommt immerhin vom Präsidenten der Bundesrechtsanwaltskammer in Berlin. Diese Option ist allerdings für die meisten nur eingeschränkt nutzbar, denn auch sich wenn der empfohlene Anwalt als kompetent erwiesen hat, ist letztlich das Fachgebiet des Anwalts ausschlaggebend für seine Fähigkeiten. Wenn der empfohlene Anwalt sich nun aber in einer Familienrechtsstreitigkeit bewährt hat, könnte es sein, dass er sich bei einer arbeitsrechtlichen Angelegenheit schwer tut.

Fachanwälte haben mehr Erfahrung

Daher ist es empfehlenswerter, den Anwalt nach dem die Streitigkeit betreffenden Fachgebiet auszusuchen. Denn für viele Rechtsgebiete ist es Anwälten möglich, einen Fachanwaltstitel durch die Erfüllung der entsprechenden Voraussetzungen zu erwerben. Dazu werden sie im Regelfall nicht nur eine bestimmte Anzahl von Fällen des entsprechenden Rechtsgebiets bearbeitet haben müssen, sondern haben zudem auch eine zusätzliche Prüfung erfolgreich zu bestehen. Insbesondere für die größeren und besonders praxisrelevanten Rechtsgebiete wie

gibt es deutschlandweit viele Fachanwälte.

Auf Fortbildung achten

Ratsuchende sollten auch darauf achten, dass der Anwalt seine regelmäßige Weiterbildung nachweisen kann. Zu diesem Zweck wird von der bereits erwähnten Bundesrechtsanwaltskammer das "Qualität durch Fortbildung"-Zertifikat vergeben. Hinweise darauf, dass ein Anwalt dieses Zertifikat erworben hat, finden sich in den meisten Fällen auf dem Kanzleischild oder der Visitenkarte des Anwalts.

Warnsignale nicht ignorieren

Verbraucher sollten bei der Erstberatung für versteckte Warnsignale sensibilisiert sein, die ein Hinweis auf die mangelnde Qualifikation des Anwalts sein könnten. So ist es beispielsweise sehr ungewöhnlich, dass der potentielle Mandant den Fall schildert und der Anwalt keine Zwischenfragen stellt. Ein solches Verhalten könnte ein Hinweis darauf sein, das dem Anwalt die für die Bearbeitung des Falls erforderliche Erfahrung fehlt. Auch die regelmäßige und beständige Kommunikation mit seinen Mandanten ist ein wichtiges Qualitätskriterium für einen Anwalt. Verbraucher, die bereits Schwierigkeiten beim Erstkontakt haben, sollten vielleicht prüfen, ob bereits andere Ratsuchende Erfahrungen mit diesem Anwalt und seiner Kommunikationskultur gemacht haben.

Keine versteckten Kosten

Aber nicht nur die fachlichen Qualifikationen machen einen guten Anwalt aus. Verbraucher sollten auch darauf achten, dass der jeweilige Anwalt klare Auskünfte über die zu erwartenden Kosten gibt. Das gilt auch für die Erstberatung, die der Anwalt zwar unentgeltlich anbieten kann, aber nicht muss. Dennoch gilt auch hier - ein seriöser Anwalt wird auch im Rahmen der Erstberatung klar zu verstehen geben, ob und was er als Vergütung für die Erstberatung erwartet. Mehr Infos über Rechtsanwälte in Berlin

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