Wichtige Bahnhöfe in Berlin

Text: H. J. (Diplom-Medienberaterin aus Berlin) / Letzte Aktualisierung: 19.04.2023

Bahnhof Alexanderplatz in Berlin
Alexanderplatz ist ein wichtiger Bahnhof in Berlin - Foto: © philipk76

Es gibt zahlreiche Bahnhöfe in Berlin. Darunter S- und U-Bahnhöfe sowie Fern- und Regionalbahnhöfe. Hinzu kommen noch einige frühere Bahnhöfe, die heute stillgelegt sind. Wir möchten Ihnen hier die wichtigsten Bahnhöfe vorstellen.

Berliner Bahnhöfe

Jeden Tag strömen zahlreiche Pendler, Touristen und Besucher in die Stadt. Diese kommen nicht nur mit dem Auto oder mit dem Flugzeug, sondern nutzen auch die Fernzüge der Deutschen Bahn, den DB Regio und Expresszüge anderer Unternehmen. Damit alle ihr Ziel innerhalb Berlins gut erreichen, gibt es mehrere Bahnhöfe, die zum Teil schon vor rund 180 Jahren den Betrieb aufnahmen, wie zum Beispiel der Ostbahnhof. Das Wachsen und wieder Zusammenwachsen der Stadt machten es zudem notwendig, weitere Bahnhöfe wie den Bahnhof Südkreuz zu errichten, um den Reisenden die Wege durch die Stadt nicht zu lang werden zu lassen. Manche alte Bahnhöfe werden heute nicht mehr bedient. So dient der ehemalige Hamburger Bahnhof inzwischen als Ausstellungshalle und vom Anhalter Bahnhof ist nur noch eine Ruine zu sehen, die an die Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges erinnert. Neben den Bahnhöfen, die Regional- und Fernzüge empfangen, gibt es eine Vielzahl von U- und S-Bahnhöfen sowie welche für den Güterverkehr.

Die ältesten Bahnhöfe Berlins

Die ältesten Bahnhöfe der Stadt dürften der heutige S-Bahnhof Zehlendorf sowie der Bahnhof Rathaus Steglitz sein, die bereits 1838 beziehungsweise 1839 eröffnet wurden und die Bahnstrecke zwischen Berlin und Potsdam bedienten. Außerdem hielt hier die Wannseebahn, die ab 1860 zur Erschließung der Villenkolonien im Südwesten Berlins eingerichtet wurde. Der Nordbahnhof in Berlin-Mitte ging ebenso wie der Bahnhof Köpenick und der Ostbahnhof im Jahr 1842 an den Start. Bis zum Jahr 1950 hieß der Nordbahnhof Stettiner Bahnhof, was bereits auf die Züge hinweist, die hier verkehrten. Mit der Stettiner Bahn ging es unter anderem nach Bernau, Eberswalde und Angermünde, später dann auch nach Neustrelitz und nach Neubrandenburg. Der Nordbahnhof war zu diesem Zeitpunkt einer der großen Berliner Kopfbahnhöfe, in denen die Gleise im Bahnhof endeten. Über den Bahnhof Köpenick wurde ab Oktober 1842 die Strecke Berlin-Frankfurt (Oder) bedient. Während der Nordbahnhof und der Bahnhof Köpenick heute für den Fernverkehr keine Rolle mehr spielen, gehört der Ostbahnhof zu den größten Bahnhöfen Berlins. Hier hält nicht nur die S-Bahn, sondern mehrmals täglich auch zahlreiche Fernzüge.

Die größten Bahnhöfe - Ostbahnhof, Hauptbahnhof und Bahnhof Südkreuz

Der Ostbahnhof hat seit seiner Errichtung im Jahr 1842 aufgrund der wechselhaften Geschichte der Stadt nicht nur immer wieder den Namen, sondern auch sein Aussehen gewechselt. Erbaut als Frankfurter Bahnhof hieß er später auch Schlesischer Bahnhof und Hauptbahnhof. Wie bereits zwischen 1950 und 1987 trägt er seit 1998 wieder den Namen Ostbahnhof. Es handelt sich um einen Durchgangsbahnhof mit insgesamt neun Bahnsteigen. Rund 100.000 Reisende sollen den Bahnhof täglich frequentieren. Diese fahren von hier aus zum Beispiel nach Braunschweig, Münster, Duisburg, Cottbus, Amsterdam, Warschau und Moskau. Neueren Datums sind der Hauptbahnhof und der Bahnhof Südkreuz. Letzterer wurde zwar bereits im Jahr 1901 als Bahnhof Papestraße erbaut, aber erst ab 2003 erfolgte der Umbau zum heute drittgrößten Berliner Fernbahnhof mit zehn Gleisen. Reisende steigen hier zum Beispiel in die Züge nach München, Nürnberg, Frankfurt am Main, Offenburg, Prag und Wien. Der Hauptbahnhof indessen wurde erst im Jahr 2006 auf dem Gelände des ehemaligen Lehrter Stadtbahnhofs eröffnet. Er ist mit insgesamt 18 Fern-, S- und U-Bahngleisen der größte Bahnhof Berlins. Täglich rund 300.000 Reisende nutzen ihn zum Aussteigen, Umsteigen und Einsteigen, beispielsweise nach Köln, Basel, Zürich, Paris, Minsk und Moskau.
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