Das Grab von Stefan Heym auf dem jüdischen Friedhof Weißensee

Text: -wn- (Journalist aus Berlin) / Letzte Aktualisierung: 19.04.2023

Platte auf Stefan Heyms Grab
Die kleine Platte auf Stefan Heyms Grab ist Teil eines Kompromisses zwischen der Witwe Inge Heym und der Friedhofsverwaltung, die zunächst die Aufstellung des Grabsteines in seiner jetzigen Form untersagt hatte. Sie hatte geltend gemacht, es fehlten auf dem Stein vorgeschriebene jüdische Symbole. So wurde schließlich die kleine Platte mit jüdischen Symbolen auf das Grab gelegt, und der Tradition war Genüge getan. - Foto: -wn-

Stefan Heym (10.04.1913 - 16.12.2001) war Schriftsteller und Abgeordneter der PDS im Deutschen Bundestag.

Prekarier in höchstem Auftrag sucht das Grab des Dichters Stefan Heym

Da kommt einer an auf der langen Friedhofsallee mit den efeuberankten Bäumen und blickt suchend nach allen Seiten. In den älteren Begräbnisfeldern stehen die jüdischen Totenmale, einige schon etwas zur Seite geschrägt, andere ein wenig nach vorn geneigt oder um Grade nach hinten gesunken. Es sind die dauerhaften "Guten Orte" der hier Behausten, die alle das Ende der Ewigkeit abwarten, wenn sie dann der Messias in ein neuerliches irdisches Leben in Gerechtigkeit und Frieden ruft, in dem das Schalom uneingeschränkt gilt. Das Bild dieser zeitenüberdauernden Wartelust unter den schweigenden Steinen scheint bei dem Mann chaotische Gefühle auszulösen. Auch hat er sich verlaufen. In der rechten Hand hält er ein kleines Blumengebinde mit zwei hochgeschlagenen Trauerschleifen. Im Näherkommen erkennt man ein rötliches Gesicht mit Stoppeln eines schütter gewordenen Bartes. Die Hose schlottert ein wenig, die faltige Windjacke scheint weder Haken noch Bügel zu kennen; man möchte den Mann dem Prekariat zuordnen - so wie man sich dessen Zugehörige landläufig vorstellt. Ganz klar, der sucht ein Grab. Hier auf dem jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee mit seiner Überfülle an Gräbern, Grüften und Krypten kann das besonders beschwerlich sein, sofern man keinen Wegeplan zur Hand hat. Der Mann hat keinen. Herangekommen, bringt er nun seine Frage an: "Hallo, Morjen, saren Sie mal, vielleicht wissen Sie det: wo is denn nu diese Abteilung Eins und dann dort och noch det Feld Z? Da soll der - der - na, wie heißt er (jetzt er holt ein Stück Papier hervor, das sich später als Lieferschein einer Weißenseer Blumenhandlung herausstellt) - da soll dieser Stefan Heym liegen, ein Dichter war der wohl." Er sucht den Autor, der zum Beispiel 1981 den Roman "Ahasver" veröffentlichte. Wieso dieses Buch jetzt erwähnt wird? Der Mann erinnert an den dort beschriebenen gehetzten Ewigen Juden Ahasver, der, so heißt es im Roman, "nicht ruhen und nicht sterben kann und über die Welt wandern muss in Kälte und Hitze, hinauf in die Berge und hinab durch die Wüsten, vorbei an Ginster und Dornbusch, an Fels und Gestein, durch Eis und Geröll, über Fluss und Meer, endlos, endlos ..." Ahasver, der Getriebene, bekommt nach der christlichen Legende sein schweres Schicksal zugewiesen, weil er an jenem (vermutlich) 1. April 31, 32 od. 33 n. Chr. den verurteilten Jesus, einen Mittdreißiger, auf dem Weg nach Golgatha in der Jerusalemer Via Dolorosa verspottet haben soll. Hintergrund ist die angebliche jüdische Schuld an Jesus' Tod.

Das Grab von Stefan Heym auf dem jüdischen Friedhof in Berlin Weißensee

Grab von Stefan Heym auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee
Das Grab des Schriftstellers Stefan Heym auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee am 10. April 2013 mit einem durch Boten niedergelegten Blumengebinde des damals Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit / Foto: -wn-

Also, kehrt Marsch auf der Friedhofsallee, und bald ist man an Ort und Stelle. Der helle Grabstein ist ein 600 Kilogramm schwerer, einige benachbarte Gräber überragender Pfeiler aus bearbeitetem Naturstein, der angeschnittene unregelmäßige Höhlungen sehen lässt. Heyms zweite Frau Inge - die erste Frau Getrude starb 1979 - erwarb das Stück in einem palästinensischen Steinbruch bei Jerusalem. In der Werkstatt des Berliner Steinbildhauers Carlo Wloch (geb. 1948) wird die Unterschrift des Hingeschiedenen in den Stein graviert sowie dessen taggenaue Lebensdaten. Es ist der 10. April 2013, gegen 11 Uhr. Niemand ist um dieser Zeit zu sehen, der den anstehenden 100. Geburtstag des sächsischen Dichters aus jüdischer Familie (1913-2001) durch persönliches Erscheinen würdigen wollte. (Im Chemnitzer Stadtzentrum, wird zu diesem Zeitpunkt ein Platz nach dem Dichter benannt). Sieh mal an! "Herr Ahasver" hat seine Unruhe plötzlich abgelegt, wird geschäftig, steht breitbeinig über dem Grabplatz wie ein Storch über dem Horst beim Drehen der Eier und platziert das Gebinde so wie es sein muss; schlägt zuletzt die beiden Trauerschleifen um und korrigiert deren Lage. Und schon hat er sich grußlos in die Büsche geschlagen. Es klärt sich nun auch alles auf; man liest auf der linken schwarz-rot-gold gefärbten Schleife die Aufschrift "Der Regierende Bürgermeister von Berlin", und auf der rechten rotgeränderten weißen zeigt der Berliner Bär seinen offenen beißbereiten Fang. Für Klaus Wowereit (geb. 1953) oder für "Champagner-Wowi" - wie ihn eine angesehene überregionale Wochenzeitung etwas bissig nannte - ist es offenbar zu früh am Tage oder überhaupt abseits aller Erwägung, am Grab eines weltbekannten Schriftstellers zu erscheinen, selbst wenn dessen Werke nicht zwischen Anna Karenina und Zauberberg, zwischen Steppenwolf und Fänger im Roggen erscheinen - also nicht als Weltliteratur im engeren Sinne gelten. Deshalb hatte der Regierende vermutlich die Blumenhandlung beauftragt, die amtliche Ehrung einem Blumenboten anzuvertrauen. "Ja nun", hätte es jetzt vermutlich aus der Grube herauf klingen können, hätte der Bestattete das von einer exzessiven Lebensführung gezeichnete Gesicht des bestallten Besorgers des Roten Rathauses erblickt -, und er wäre im Reden fortgefahren: "Leute, ich bin es doch gewohnt, bei den Großkopfeten aller Zeiten und aller Couleur nicht recht beliebt zu sein. Und ich rate auch euch, was diese angeht, nicht zu Treu und Glauben. Vorsicht, sag ich, wenn die Politiker ab und zu ohne Krawatte und mit offenem Hemd ankommen und sie alle plötzlich vom WIR reden, und von UNS und vom GEMEINSAM." Dass man sich den Verblichenen in seiner widerständigen Art immer noch lebhaft vorstellen kann, heißt nicht, dass er sein berühmt gewordenes Wort vom Alexanderplatz am 4. November 1989 heute etwa einschränkte oder gar zurücknähme. So sprach er auf der größten Kundgebung der DDR-Geschichte: "Es ist, als habe einer die Fenster aufgestoßen! Nach all' den Jahren der Stagnation - der geistigen, wirtschaftlichen, politischen; - den Jahren von Dumpfheit und Mief, von Phrasengewäsch und bürokratischer Willkür, von amtlicher Blindheit und Taubheit. ... Wir haben in diesen letzten Wochen unsere Sprachlosigkeit überwunden und sind jetzt dabei, den aufrechten Gang zu erlernen!" Gewaltig der Beifall, doch durchgängig ist er nicht. Nach seiner vorausgegangenen Ablehnung einer deutsch-deutsche Konföderation gab es ein Transparent mit der Aufschrift "Nein zu Heym! Ja zur Konföderation!" Während der Wende unterschrieb er die Erklärung "Für unser Land" für den Erhalt der DDR - freilich in anderer Form. Das wurde ihm im Westen übel genommen. Man hatte bemerkt: Der Mann ist notorisch andersdenkend - und zwar in jedem System.
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Stefan Heym schreibt über lang zurückliegende Geschichte - und meint die Gegenwart

Grab der jüdischen Familie Zuckermann auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee
Links hinter Stefan Heyms Grab befindet sich das Grab der jüdischen Familie Zuckermann. Der hier bestattete Rudolf Zuckermann (1910-1995) war ein bekannter deutscher Kardiologe und erster Lehrstuhlinhaber für Kardiologie in Deutschland. Sein Bruder, der später als "zionistischer Agent" diffamierte Jurist Leo Zuckermann (1908-1985), war Mitautor der ersten DDR-Verfassung von 1949. Foto: -wn-

Man kann diesem weltweisen Schreiber mit der knarrenden Stimme indessen durchaus vorwerfen, er sei bei seinem Auftreten oft ein bisschen arrogant gewesen, hätte zugespitzt formuliert und dabei polarisiert. Aber sicher wissen wir: Er, dem die Zensur im Leseland DDR so oft die Drucklizenz verweigerte, vollführte beispielhaft diesen schwer zu gehenden aufrechten Gang, der zu allen Zeiten Haltung und Stehvermögen und Nerven erfordert. Er biederte sich nicht an. Schon im König-David-Bericht (1972) ist davon die Rede. Dort führt er uns die kriecherischen Untertanen König Salomos (965‒926 v. Chr.) vor: Lobliedsänger und andere erbötige Wortakrobaten mit Kenntnissen im Ausschmücken der Heldentaten von Salomos Vater David. Je kräftiger sie ins Horn des Brotherren stoßen, umso besser ist das persönliche Auskommen. In der Halle für gebührenfreie Verköstigungen werden die verdienten Handlanger des Hofes regelmäßig abgespeist. Dabei rangeln sie futterneidisch um gute Plätze am Spieß mit dem gargebratenen Widder und stopfen sich die eilig herausgerissenen Fleischstücke in die Münder. Wo immer sich der Autor mit seinen Stoffen in der Geschichte bewegt, ist er doch in der Gegenwart. Im Ahasver-Roman, den nicht wenige Leser für den gelungensten halten, stellt er den Opportunismus des lutherischen Theologen Paul von Eitzen heraus, der Martin Luthers Judenhass einzueins übernimmt. "'Ei ja', sagt Leuchtentrager (Luzifer), ,so tust du's des Doktor Luthers wegen. Hast gut hingehört, wie der gegen die Jüden geflucht und gewettert hat neulich im Haus des Magisters Melanchthon; wie denn auch der Prophet sagt: wer dem Herrn nach dem Munde redet, wird gut fahren."

Eines der literarischen Wirkmittel Stefan Heyms ist seine vorgebliche Harmlosigkeit. In seinem 1997 erschienenen Bändchen "Immer sind die Weiber weg und andere Weisheiten" gibt er absichtsvoll den Biedermann: "Nu, ist bekannt generell dass ich bin ein staatstreuer Mensch welcher ist erfüllt von Sorge und von innerem Zittern wenn er muss hin zu einer Behörde wo er wird konfrontiert mit Regeln und mit Gesetzen und Vorschriften von der Bürokratie. Also habe ich geredet mit meinem Weib wegen der neuen Nummer von meiner Automaschin und hab ihr gesagt dass ich eine Angst hab vor der Fahrt zu der Straße genannt Alt-Friedrichsfelde in Ostberlin wo sie haben in den alten Gebäuden von den Genossen von dem Ministerium für Staatssicherheiten die neue Bürokratie für die neue Nummer von meiner Automaschin." Bei aller vergnüglichen Lektüre brachte ihm die Geschichten in Israel den Vorhalt des "Jüdelns" ein, denn er sei "eben kein galizischer Jude, dessen sprachliche Heimat das Jiddische ist, sondern er versucht sich in einem ihm unnatürlichen Idiom", schreibt der Jerusalemer Schriftsteller Liora Seewi (geb. 1926). Dennoch kann sich Stefan Heym in dieser auch "Hebräisch-Deutsch" genannten Sprache der nicht assimilierten aschkenasischen Juden für den Leser genussvoll artikulieren. Die schweykischen Bezüge zum Innenleben der DDR bestätigen die Feststellung des Literaturkritikers Marcel Reich-Ranicki (geb. 1920), der 1997 schrieb, Heym habe "niemals verheimlicht, dass ihn vor allem Politisches interessiert und dass ihm an der Kunst nur wenig, hingegen an dem, was man Breitenwirkung nennt, sehr viel gelegen ist". Wohl richtig das, fraglich aber ist die Behauptung, Stefan Heym verfüge "über mehr Intelligenz als Geschmack, er hat mehr Mut als Talent". Obwohl der belesene und meinungsstarke Marcel Reich-Ranicki, ein ebenso weiser Jude, kaum den Kalten Krieg in seine Literaturkritik einließ, hat er wohl Heyms Talent unterbewertet und zu wenig beachtet, dass es dieses Talent in der DDR kaum mit einer kreativen literarischen Kritik zu tun bekam, sondern meist mit Neidern und Nieten und eskalierenden politischen Kampfansagen.

Das Dichter-Tribunal 1979 im Berliner Roten Rathaus - "Liliputaner beim Autodafé"

Steine auf dem Grabmal von Stefan Heym
Die vielen Steine auf dem Grabmal bezeugen, dass Stefan Heym oft Besuch bekommt. Foto: -wn-

1979 wird es ernst. Am 7. Juni findet im Großen Saal des Roten Rathauses jene schmachvolle Veranstaltung des Ostberliner Schriftstellerverbandes statt, auf der auf Hermann Kants (geb. 1926) Betreiben neun Autoren aus der Organisation entfernt werden, die sich angeblich mit dem Klassenfeind gemein gemacht hätten. Unter ihnen der weltbekannte Schriftsteller, Antifaschist und deutsche Patriot Stefan Heym. Nicht wenige der versammelten Ostberliner Schreiber ergehen sich in einer emotionalen Kombination aus erkünstelter Empörung und heimlicher Freude über die Degradierung der vor dem Politgericht stehenden Spitzenschreiber. Die Autorin Gisela Karau (1932-2010) gibt entrüstet kund: "Auch für mich ... war einmal Stefan Heym eine solche (positive) Persönlichkeit. Zum einen als Antifaschist, zum anderen als wortgewandter Schreiber. ... Mich bestürzt, dass ein so lebenserfahrender Mann vom Antifaschismus in die Nähe des Antikommunismus ... geraten konnte. ... Ich verstehe jedenfalls nicht, wie man einem so janusköpfigen Mann hinterherlaufen ... kann." Der Schriftsteller Harald Hauser (1912-1994) erhebt in dieser Orgie des Ächtens seine Stimme: "Ja was soll denn das heißen, wenn (Stefan Heym) sagt, wir würden gegen ihn stimmen, dass man unsere Auflagen erhöht? ... Ich brauche meine Auflagen nicht zum Leben. Ich habe eine gute Rente. Ich bin auch Antifaschist und hab dadurch auch noch eine Rente. Ich könnte davon leben." Jeder überbietet seinen Vorredner um ein paar Gränchen mehr an Ingrimm angesichts des angeblich zutage getretenen Antikommunismus "des Heym". - 1995 wird er sich vermutlich an die Hassreden erinnert haben, als er seinen Roman über den sowjetischen Funktionär Karl Radek (1885-1939) verfasst. "Die Phalanx der Adjektiva, aufgereiht wie Panzer im Felde, die erbarmunglose Schlachtordnung inkongruenter Behauptungen und Beschuldigungen: das, erkannte Radek, war Stalins höchsteigene Sprache", formuliert er da. Die zu nicht geringen Teilen kleingeistigen Schreiber haben in diesem Moment ein wunderbares Gefühl von - ja, von Freiheit. Sie können einmal frei von der Leber weg, ohne Einschränkung empört sein. Und alles, was sie sagen, formuliert sich von selbst. Und es geht ihnen wie dem Paul von Eitzen bei der Magisterprüfung in Wittenberg in Luthers und Melanchthons Gegenwart. Im Ahasver-Roman liest man, dem Eitzen "reihen sich die Worte zurecht im Munde, `s ist wie eine ganz sonderbare Besessenheit, eins um das andere zählt er auf, was die bösen Engel mit den Frommen tun ... sie in Versuchung führen und sie von Gott abzuwenden trachten und ihren Sinnen falsche Hoffnungen vortäuschen". Und Stefan Heym? Er erklärt schon vor der Abstimmung, dass er Verständnis dafür habe, wenn sie mehrheitlich für seinen Ausschluss stimmen. Der Rausschmiss einiger Leute aus einer Organisation - was sei das schon? Allerdings, fährt er fort, wäre "es ja (auch) möglich, dass eines Tages Ihre Söhne und Töchter sich bei Ihnen erkundigen werden, ... auch die Bürger der Republik: Wie habt ihr euch damals verhalten, Meister des Wortes, als es darauf ankam, sich zählen zu lassen?" Wieder so ein hintergründiger Heym-Satz. Er behielt Recht. Die Fragen kamen hier und da. Die damaligen Rausschmeißer - oder wie er sie in seinem Buch "Nachruf" nennt - "die Liliputaner beim Autodafé" sind mit ihrem Votum nie glücklich geworden.

Wo der jüdische Friedhof Weißensee liegt:
Der Friedhof hat die Adresse Herbert-Baum-Straße 45. Am südlichen Ende der nur 450 Meter langen Straße, die an der Berliner Allee beginnt, befindet sich der Friedhofseingang. Empfehlenswert ist die Straßenbahn M4, aus der man an der Station Albertinenstraße aussteigt. Wie in der Synagoge müssen Männer gleich welcher Religion oder ohne Glaubensbekenntnis auch auf dem jüdischen Friedhof eine Kopfbedeckung tragen. Die Verwaltung leiht Kippas (Judenkäppchen) kostenlos aus.
Mehr Informationen über den jüdischen Friedhof Weißensee.

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