Pergamonmuseum Berlin

Text: J. J. / Letzte Aktualisierung: 10.01.2024

Pergamonmuseum Berlin
Wissenswertes über die die Ausstellung im Pergamonmuseum sowie Infos zu den Eintrittspreise und Öffnungszeiten. - Foto © Daniel Hohlfeld

Das Pergamonmuseum - Meistbesucht aus gutem Grund

Freunde antiker Architektur müssen nicht extra nach Griechenland oder in die Türkei fahren. Auch Berlin hat in dieser Hinsicht einiges zu bieten: Im Pergamonmuseum sind unter anderem der gleichnamige Altarkomplex, das römische Markttor von Milet und das babylonische Ischtar-Tor zu bewundern.
Erbaut auf der Museumsinsel ist das Pergamonmuseum sicherlich der berühmteste Teil des dortigen Ensembles. Namensgeber ist der Ende des 19. Jahrhunderts ausgegrabene und rekonstruierte Altar, der im 2. Jhd. v.u.Z. durch den pergamenischen König Eumenos II. errichtet und später zerstört worden war. Um dieses Monumentalbauwerk sowie andere Schätze der vom deutschen Ingenieur Carl Humann durchgeführten Ausgrabungen im kleinasiatischen Pergamon ausstellen zu können, wurde das Museum zwischen 1912 und 1930 erbaut.

Das Pergamonmuseum auf der Museumsinsel in Berlin

Hinweis:
Das Pergamonmuseum in Berlin ist wegen Sanierung komplett geschlossen. "Pergamonmuseum. Das Panorama" ist aber weiterhin geöffnet.
Weitere Museen auf der Museumsinsel in Berlin

Pergamonmuseum
Bodestr.
10178 Berlin-Mitte
Tel: 030/ 266 424242

Inhalt:
Im Pergamonmuseum finden Sie den Pergamonaltar, Teile der Antikensammlung, das Vorderasiatische Museum und das Museum für Islamische Kunst.

Öffnungszeiten vom Pergamonmuseum

Wegen Sanierung geschlossen!

Eintrittspreise Pergamonmuseum

  • Normal: 14,00 €
  • Ermäßigt: 7,00 €
  • Museumsinsel alle Ausstellungen 24,00€
  • Museumsinsel alle Ausstellungen ermäßigt 12,00€
  • Jahreskarte ab 25€


Tickets können vor Ort an der Kasse oder vorab online erworben werden.

Aktuelles aus dem Pergamonmuseum:

  • Derzeit keine aktuellen Informationen.

Öffentlicher Nahverkehr:
U-Bahn U6 (Friedrichstraße)
S-Bahn S1, S2, S25 (Friedrichstraße);
S5, S7, S75 (Hackescher Markt)
Tram M1, 12 (Am Kupfergraben);
M4, M5, M6 (Hackescher Markt)
Bus TXL (Staatsoper); 100, 200 (Lustgarten); 147 (Friedrichstraße)

Ausstellungen im Pergamonmuseum

Von Anfang an fanden auch weitere Ausstellungen hier Unterkunft. Heute sind dies, neben der Antikensammlung, die Sammlungen des Vorderasiatische Museums und des Museums für Islamische Kunst. Die Antikensammlung beherbergt, neben Pergamonaltar und der zweistöckigen Fassade des römischen Nordtores zum Marktplatz der kleinasiatischen Stadt Milet, Kunst aus dem alten Griechenland und Rom. Nicht nur zahlreiche Schätze, Kunstwerke und Plastiken - sowohl Originale als auch antike Kopien - sondern auch ganze Säulen sind in den weitläufigen, hohen Räumlichkeiten ausgestellt. Begründet wurde diese Sammlung bereits 1698 durch die brandenburgischen Kurfürsten. Später wurde sie durch die Ergebnisse zahlreicher Ausgrabungen in der antiken Welt ergänzt.

Skulpturen, Reliefs, Schmuck

Nicht weniger beeindruckend ist die Sammlung des Vorderasiatischen Museums. Die aus den Gebieten der alten Hochkulturen des Zweistromlands zusammengetragenen Exponate umfassen, neben dem farbenfrohen, aus glasierten Ziegeln erbauten Ischtar-Tor samt Teil der auf dieses zuführenden Prozessionsstraße, zahlreiche zum Teil monumentale Baudenkmäler und Skulpturen sowie Reliefs, Schmuck, Kult- und Alltagsgegenstände. Sehr interessant ist es auch, anhand der Ausstellungsstücke die Ursprünge unserer Schriftentwicklung zu verfolgen. Diese liegen bereits im alten Uruk, im 4. Jahrtausend v.u.Z.
Jüngeren Datums sind die Schätze des Museums für Islamische Kunst. Diese Sammlung präsentiert Kunstwerke der islamischen Völker mit Schwerpunkt Vorderer Orient aus dem 8. bis 19. Jahrhundert. Die prunkvollen Stücke liefern einen faszinierenden Einblick in die orientalische Kunst und Kultur. Auch diese Ausstellung wartet mit Baukunst auf - am berühmtesten ist hier die Steinfassade von Mschatta. Diese stammt von einer jordanischen Wüstenresidenz aus dem 8. Jahrhundert und hat eine stolze Länge von 33 Metern.

Genug zu sehen gibt es also - da könnte man ohne Schwierigkeiten gleich mehrere Tage allein in diesem Teil des Insel-Ensembles verbringen. Kein Wunder, dass das Pergamonmuseum 2007 mit rund 1.135.000 Besuchern wieder einmal das meistbesuchte Berliner Museum war.
Das Pergamonmuseum im Internet:
http://www.smb.museum/museen-und-einrichtungen/pergamonmuseum/home.html

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